Deggendorf/Hengersberg
Sanierung und Ausbau: So geht es auf der A3 bei Deggendorf weiter

26.07.2019 | Stand 18.09.2023, 3:52 Uhr

Die Deggenauer Autobahnbrücke soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. −Foto: Binder

Zur "Infrastrukturkonferenz" hatte Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl am Donnerstag nach Hengersberg (Landkreis Deggendorf) eingeladen. Bürgermeister und weitere Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Deggendorf sollten dabei Gelegenheit bekommen, aus erster Hand den Stand der Dinge bei den großen Straßenbauprojekte von Bund und Freistaat im Landkreis zu erfahren. Großes Thema waren auch Sanierung und Ausbau der A3:

Austausch der Betonfahrbahn auf der A3 bei Metten: Derzeit wird die A3 bei Iggensbach saniert, im kommenden Jahr wird die kaputte Betonfahrbahn bei Metten ersetzt. Darüber informierte Christian Unzner, Leiter der Regensburger Dienststelle der Autobahndirektion. Diese Baustelle wird vom Ablauf her wieder etwas aufwendiger, weil wegen der Mettener Donaubrücke keine vier Spuren auf einer Fahrbahn möglich sind. Deshalb werde es eine so genannte "3+1"-Verkehrsführung geben, wie es auch bei den Arbeiten am Autobahnkreuz der Fall war. Das heißt, eine Spur bleibt auf der Fahrbahn, auf der gearbeitet wird. Die Ausfahrt Metten werde während der Arbeiten zeitweise gesperrt, kündigte Unzner an. Danach ist die Erneuerung der Betonfahrbahn der A3 im Landkreis abgeschlossen. Denn zwischen Deggendorf und Hengersberg bleibt bis zum Ausbaus alles wie es ist. Schließlich könne man nicht eine neue Asphaltfahrbahn machen und diese dann in wenigen Jahren - wenn der Bereich wie geplant auf sechs Spuren ausgebaut wird - wieder herausreißen, sagte Unzner.

A3-Ausbau zwischen Deggendorf und Hengersberg: Vor einem Jahr hatte die Autobahndirektion Südbayern ihre Planung vorgestellt. Seither arbeitet das Team um Baudirektor Stefan Pritscher, das in der Deggendorfer Außenstelle der Autobahndirektion angesiedelt ist, an den Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren. Der Vorentwurf liegt seit einem Jahr im Bundesverkehrsministerium und Pritscher wartet darauf, dass die Genehmigung kommt. Er hoffe, dass er im ersten Halbjahr 2020 die Planfeststellungs-Unterlagen bei der Regierung von Niederbayern einreichen könne, sagte Pritscher. Die 10,7 Kilometer lange Strecke vom Autobahnkreuz Deggendorf bis nach Hengersberg wird auf 307 Millionen Euro geschätzt, davon macht der Neubau der Deggenauer Donaubrücke 176 Millionen aus. Wie lange das Planfeststellungsverfahren dauern könnte, darüber wollte niemand spekulieren. Klar ist, dass es eine Frage von Jahren ist.

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