Aufatmen in Passau: Seit Montag geht es bergab mit dem Hochwasser. Exakt um Mitternacht war der Höchststand der Donau von 7,67 Meter erreicht und damit einen Zentimeter niedriger, als das Wasserwirtschaftsamt vorausgesagt hatte.
Während sich die Lage an der unteren Donau seither entspannt, steigt die obere Donau zwischen Kelheim und Regensburg wieder an. Da in Passau jedoch in der Regel der Inn der Schuldige an Überflutungen größerer Dimensionen ist, weil er die Donau zurückstaut, ist diesmal Entwarnung angesagt. „Der Inn war diesmal schon durch, außerdem hat es im Gebirge sehr viel geschneit“, erklärt Stadtbrandrat Andreas Dittlmann. „So gesehen haben wir Glück gehabt. Wären die Flüsse zeitgleich angestiegen, hätten wir von einem ganz anderen Szenario ausgehen müssen.“ Die Feuerwehr brauchte diesmal nicht in Sachen Hochwasser auszurücken.
Der Städtische Bauhof dagegen war gefordert, musste Straßensperren errichten. Rathaus-Pressesprecherin Maria Proske konnte am Montag jedoch Entwarnung geben. Bereits am Montagvormittag konnten erste Sperrungen in Passau wieder aufgehoben werden. So war die Unterführung Sulzsteg schon wieder befahrbar. Nachmittags wurde auch die Sperre an der Fritz-Schäffer-Promenade beendet.
Beeinträchtigt war am Sonntag Abend die Ilzleite. Hier war aber nicht das Hochwasser schuld, vielmehr der Starkregen. Andreas Dittlmann: „Der Bachablauf im Trägertal wurde durch den Starkregen mit Gehölz verstopft. Daraufhin ist das Wasser über die Straße gelaufen. Das kann immer wieder mal passieren.“ Die Feuerwehr Hals habe das Problem schnell behoben.
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