Landkreis Passau
Ausbildungsstation der Kreiskliniken feiert Einjähriges

03.05.2023 | Stand 03.05.2023, 5:00 Uhr

Jubiläumsfeier auf der Ausbildungsstation am Krankenhaus Vilshofen: Verwaltungsleiter Alexander Dötter (3.v.l.) und Pflegedienstleiter Martin Marek (r.) überreichten Torte und Freikarten an Schüler Jakob Weiß (2.v.r.), Stationsleiter Ulrich Gibis, Nadine K. vom Springerpool, Bereichsleiterin Ines Jochum sowie Praxisanleiterin Melanie Hartmann. −Foto: privat

Vor genau einem Jahr startete die landkreisweit erste Ausbildungsstation am Krankenhaus Vilshofen (Landkreis Passau). Zum ersten Geburtstag der Modellstation spendierte Verwaltungsleiter Alexander Dötter dem Team diese Woche eine Torte.

Projektleiter und Pflegedienstleiter Martin Marek überreichte mit den besten Grüßen von Geschäftsführer Josef Mader außerdem Freikarten für ein extra auf die Pflege zugeschnittenes Kabarett von Django Asül zum Tag der Pflege am 12. Mai. Die interdisziplinäre Ausbildungsstation namens „Smile Unit“ – kurz für selbstständig motiviertes interdisziplinäres Lernen mit Empathie – ist in der Region etwas ganz Besonderes.

„Die Zwölf-Betten-Station ist komplett eigenständig und bereitet die Auszubildenden auf den pflegerischen Berufsalltag vor“, informierte Pflegedienstleiter Marek. „Hier laufen die Auszubildenden nicht nur mit, sondern übernehmen eigenverantwortlich die Organisation der Arbeitsabläufe sowie die Versorgung der Patienten, natürlich unter ständiger Supervision.” Dieses Modell komme sowohl bei den Nachwuchspflegekräften als auch bei den Patienten sehr gut an, informierte Stationsleiter Ulrich Gibis. „Die Resonanz auf die Praxisanleitung ist sogar so positiv, dass auch Auszubildende von anderen Stationen ein paar Tage auf unserer Smile-Station hospitieren“, so der Praxisanleiter. Dort könne man sich noch intensiver mit den ganzheitlichen Abläufen auseinandersetzen. Genau dies sei das primäre Ziel der Ausbildungsstation, so Gibis.

„Bei uns steht eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis im Vordergrund.“ Das heiße konkret, dass die Auszubildenden auf der Lernstufe abgeholt werden, auf der sie gerade stehen. „Von dieser gezielten und individuellen Praxisanleitung profitieren insbesondere auch Schüler, die sich mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung etwas schwerer tun“, ergänzt Projektleiter Marek.

Mittlerweile ist die Station interdisziplinär belegt, so dass die Auszubildenden möglichst viele Patientengruppen und Pflegetätigkeiten kennenlernen. „Dadurch haben auch wir als Arbeitgeber einen enormen Vorteil, denn wir gewinnen für unsere Kliniken theoretisch und praktisch optimal ausgebildete Pflegefachkräfte“, freute sich Geschäftsführer Josef Mader über den Erfolg des Konzepts. Möglich sei dies nur dank der überaus engagierten Praxisanleiter und Pflegekräfte der Station 5, betonte Verwaltungsleiter Dötter.

− red