Schlechte Nachricht für EV Dingolfing
„Isar Rats “ müssen lange auf Topscorer Dominik Schindlbeck verzichten – zwei Leistungsträger kehren zurück

21.12.2023 | Stand 21.12.2023, 14:06 Uhr
Andreas Forster

Topmann verletzt: Dominik Schindlbeck, einer der Stützen der Isar Rats, fehlt dem Bayernliga-Aufsteiger auf unbestimmte Zeit. Der Grund: eine Unterkörper-Verletzung. − Foto: Eva Fuchs

Schlechte Nachrichten für die Isar Rats: Der Eishockey-Bayernligist muss in den nächsten Spielen auf seinen Top-Scorer verzichten, Dominik Schindlbeck (27) fällt wegen einer Unterkörper-Verletzung auf unbestimmte Zeit aus. Und das vor dem schweren Heimspiel gegen den Rangzweiten aus Peißenberg.

Drei Punkte unter dem Christbaum. Das wäre wohl die Wunschvorstellung des EVD-Trainers Bernie Englbrecht vor dem Duell am Freitag gegen die Bayernliga-Spitzenmannschaft aus Peißenberg. Dass die Isar Rats gegen Topklubs aus der Bayernliga mithalten können, haben sie am Sonntag in Königsbrunn eindrucksvoll bewiesen. Mit einem starken Auftritt ab 20 Uhr in der Marco-Sturm-Eishalle gegen die Oberbayern ist auch dort mit Sicherheit etwas drin. Nicht mithelfen kann dabei der Topscorer.

Gerade als sich die Personalsituation des EV Dingolfing ein wenig entspannt hatte, hat es nun den nächsten Hochkaräter erwischt. Der wohl beste Spieler der Saison im Trikot der Isar Rats, Dominik Schindlbeck, hat sich schwer verletzt und fällt mit einer Unterkörperverletzung auf unbestimmt Zeit aus. Ein Ausfall, der wohl kaum zu kompensieren sein wird, obwohl mit Kapitän Dominik König und Ex-DEL2-Spieler Marco Sedlar zwei Leistungsträger wieder in den Kader zurückkehren. Wunderdinge kann man von dem Duo jedoch noch nicht erwarten. „Sie waren lange verletzt und müssen Stück für Stück eingebaut werden“, erklärt EVD-Trainer Bernie Englbrecht, der sich gegen Peißenberg durchaus eine Überraschung ausrechnet.

Mut macht ihm zum Beispiel das Hinspiel in Oberbayern, als der EV Dingolfing mit einer Rumpftruppe antrat und sich bei der 2:5-Niederlage mehr als wacker geschlagen hatte. Dass die Begegnung gegen Peißenberg sogar in Vollbesetzung eine Herkulesaufgabe gewesen wäre, ist den Machern der Dingolfinger klar. Die Oberbayern spielen bis dato eine herausragende Saison. Das Erfolgsgeheimnis ist schnell erklärt. Die „Miners“ stehen in der Defensive sehr kompakt und haben in der Offensive das wohl beste Trio der Liga.

Dejan Vogl (32 Scorerpunkte) sowie die beiden Kontingentspieler Ryan Murphy (36 Scorerpunkte) sowie Zack Bross (36 Scorerpunkte) stehen in der Scorerliste in der gesamten Bayernliga unter den Top Ten. Demzufolge ist es keine Überraschung, dass die „Miners“ auf dem 2. Tabellenplatz stehen.

Eine ähnliche Leistungsexplosion erhofft man sich im Lager des EV Dingolfing immer noch von William Theberge und Martin Benes, denn die beiden Kontingentspieler der Isar Rats sind noch nicht der entscheidende Faktor, wenn es um wichtige Siege in der Bayernliga geht. Demzufolge schaut sich der sportliche Leiter, Manuel Ruhstorfer, weiter nach etwaigen Verstärkungen um. „Wir halten Augen und Ohren offen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, werden wir, in Abstimmung mit unserem Trainer, eventuell noch einmal tätig.“ Vollkommen zufrieden war Ruhstorfer indes mit dem Debüt von Sergej Janzen, der vergangene Woche aus Passau nach Dingolfing gewechselt ist. „Sergej hat gezeigt, dass er die spielerische Klasse für die Bayernliga besitzt. Jetzt muss er sich nur noch in das Team und auch in das System einfinden“, erklärt Ruhstorfer.

− af