Der erste Neuanlauf des Jahres: Bei BMW in Dingolfing startete am Freitag die Produktion des 5er Touring, erstmals in allen vier Antriebsmöglichkeiten, als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid und vollelektrisch. Damit werden in Dingolfing nun vier Modelle als vollelektrische i-Version hergestellt. „Gerade für Deutschland und den europäischen Markt ist unser BMW 5er Touring ein sehr wichtiges Fahrzeug, auf das viele Kunden warten“, so Werkleiter Christoph Schröder in einer Mitteilung. Ab Ende Mai steht die inzwischen sechste Touring-Generation bei den Händlern.
80 Millionen Euro investiert
Der „Ur-5er“, die Limousine, läuft hingegen bereits in achter Generation im niederbayerischen Werk vom Band. Es ist das Volumenmodell für Dingolfing, wo seit Bestehen rund acht Millionen Fahrzeuge dieser Reihe gefertigt wurden. Der Touring kam 1991 in die 5er Familie und wurde seither über 1,2 Millionen Mal in Niederbayern produziert. Die werksseitigen Investitionen für den neuen 5er Touring belaufen sich nach BMW-Angaben auf rund 80 Millionen Euro.
„Der BMW 5er ist Teil der Dingolfinger DNA“, so Werkleiter Christoph Schröder, „und mit dem Anlauf des neuen Touring machen wir den nächsten wichtigen Schritt bei der Erneuerung unserer Erfolgsbaureihe.“ Im vergangenen Jahr standen Fahrzeuge der BMW 5er Reihe für rund ein Drittel der Dingolfinger Produktion. Dieser Anteil sollte sich in diesem Jahr durch den neuen Touring deutlich in Richtung 50 Prozent bewegen, heißt es aus Dingolfing.
Der erste Neustart des Jahres soll nicht der letzte gewesen sein. Es folgen im Laufe des Jahres Anläufe der 5er M-Varianten sowohl als Touring als auch als Limousine. Und ebenfalls in allen vier Varianten, von Benziner bis vollelektrisch.
Auch bei BMW in Regensburg gab es gestern eine Neuheit: Dort wurden drei vollelektrisch angetriebene Lkw für den Transport von Fahrzeug-Teilen auf die Reise geschickt. Sie sind künftig auf kurzen Strecken zwischen den einzelnen Fertigungsstätten innerhalb des Werkes unterwegs und liefern Hochvoltspeicher und Bodenverkleidungen zur Autoproduktion. Geladen werden die Trucks mit Grünstrom und sollen so laut BMW 90 Tonnen CO2 jährlich einsparen.
− mgb/ek
