Kampf um den Matchpuck
Auffällige Spieler und Taktik: Blitzanalyse zum Deggendorfer Playoff-Achtelfinale gegen Hamm

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 7:58 Uhr

Frech, flink und daher unbequem: Die Eisbären Hamm um Erik Gollenbeck (rechts) bedrängen den Deggendorfer SC um Sascha Maul im Playoff-Achtelfinale stärker, als es viele erwartet haben. − Foto: Roland Rappel

Zweimal hat das jeweilige Auswärtsteam gewonnen in der Playoff-Serie (best of 5) zwischen dem Deggendorfer SC und den Eisbären Hamm. Am Freitagabend steht im Eisstadion an der Trat Spiel 3 auf dem Programm (Bully 20 Uhr). Eine Zwischenbilanz des bislang total ausgeglichenen Achtelfinals.

Was muss sich beim DSC verbessern?


In der Defensive präsentierte sich das Team von Trainer Jiri Ehrenberger zu anfällig, kassierte jeweils vier Gegentore, was über dem Schnitt der Hauptrunde (2,8) liegt. Die flinken Angreifer der Eisbären störten den Spielaufbau des DSC oft erfolgreich und rissen immer wieder Löcher in der Abwehr, machten ordentlich Betrieb vor Goalie Timo Pielmeier. In der eigenen Zone müssen die Deggendorfer härter arbeiten und konsequenter verteidigen, sonst laufen sie Gefahr, dass sich ihre spielerische Überlegenheit nicht auf der Anzeigetafel niederschlägt. Stürmer und Sportchef Thomas Greilinger, der in beiden Partien je ein Tor erzielte, ist zuversichtlich: „Wir haben etwas umgestellt und hatten uns am Dienstag schon besser auf ihr Spiel eingestellt.“

Wer sind bislang die auffälligsten Spieler in dieser Serie?


Auf Deggendorfer Seite sind Antonin Dusek, der am Dienstag einen Doppelpack schnürte, und Curtis Leinweber zu nennen. Der Kapitän meldete sich nach wochenlanger Verletzungspause eindrucksvoll zurück, besticht mit einer Bullyquote von über 70 Prozent. Beim Gegner aus Nordrhein-Westfalen hat Lennard Nieleck der Serie schon seinen Stempel aufgedrückt. Der 19-jährige Förderlizenzspieler der Iserlohn Roosters erzielte am Dienstag zwei Treffer und leitete das Hammer Siegtor in Deggendorf ein. Er steht sinnbildlich für das Spiel der Eisbären. Sie sind verdammt schnell, unbekümmert und unbequem. Und selbstbewusst obendrein: „Wir müssen die unnötigen Fehler abstellen und gar nicht mehr machen“, meint Nieleck im Hinblick auf den Schlüssel zum Erfolg in diesem Achtelfinale.

Gibt es für das zweite DSC-Heimspiel noch Karten an der Abendkasse?



Mehr als 2200 Karten waren bis Donnerstag für die Partie verkauft. Im ersten Heimspiel im Eisstadion an der Trat (maximal 2666 Zuschauer) waren nicht alle Plätze besetzt, diesmal dürfte es aber soweit sein. Die Abendkasse ist geöffnet, sofern nicht noch alle Tickets im Vorverkauf online unter www.dsc-eishockey.de/tickets abgegriffen werden. In jedem Fall wird es ein viertes Duell am Sonntag, 18.30 Uhr, in Hamm geben. Sollte dann kein Team drei Partien gewonnen haben, gibt es 48 Stunden später (Dienstag, 20 Uhr) ein alles entscheidendes fünftes Spiel an der Trat.


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