Voll bepackt sind fünf Frauen aus dem Raum Bad Kötzting in die Station 12 der Frauenklinik im Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf gekommen. Für die derzeitigen und zukünftigen Patientinnen haben sie den anwesenden Schwestern 180 Herzkissen übergeben. Darüber berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.
Die Herzkissen-Aktion „Frauen für Frauen“ ist demnach am 1. Januar 2018 vom KDFB-Landesverband Bayern in Kooperation mit der Frauenklinik des Rotkreuzklinikums München gestartet worden. Seitdem haben fleißige KDFB-Frauen tausende Herzkissen oder Kissenhüllen angefertigt. Zum Beispiel die engagierte Näherin Elfriede Baumann aus Neukirchen beim Heiligen Blut, die unzählige Kissen genäht, gefüllt und gespendet hat. Oder die ebenso tatkräftige Schneiderin Luise Vogl aus Gotzendorf, die selbst von Brustkrebs betroffen war. Beide möchten mit ihrer Arbeit ein Zeichen setzen: „Jemand denkt an Sie/Dich“. In den letzten Monaten haben unter der Regie von Christine Seiderer Frauenbundfrauen aus Blaibach Kissen angefertigt.
Für Stoffe und Füllmaterial haben sie finanzielle Unterstützung von den KDFB-Zweigvereinen Bad Kötzting, Blaibach und Grafenwiesen bekommen. Die Kissen sind samt Füllung bei 60 Grad waschbar und entsprechen so den Anforderungen der Hygiene. Sie sind so geformt, dass sie gut unter die Achselhöhle passen und zur Schmerzlinderung beitragen. Zwei Stationsschwestern haben erfreut und dankbar die Kissen entgegen genommen.
Ursprünglich stammt die Herzkissenidee aus Dänemark. Die Herzform ist ein passendes Symbol zur Begleitung durch die Operation und die Chemotherapie. Die Herzkissen tragen dazu bei, Schmerzen und Spannungen nach einem Eingriff zu lindern und sind somit eine große Erleichterung für Brustkrebspatientinnen. Nicht selten dienen sie auch als Seelentröster in einer schwierigen Lebensphase.
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