Eishockey-Oberliga
1455 Fans sehen Deggendorfer Arbeitssieg – Passauer Penaltyfrust beim Schlusslicht Stuttgart

15.10.2023 | Stand 15.10.2023, 21:25 Uhr
Roland Rappel
Kevin Dierks

Einen am Ende ungefährdeten 6:2-Arbeitssieg feierte der Deggendorfer SC gegen das Kellerkind aus Füssen. − Foto: Roland Rappel

Unterschiedliche Gefühlswelten am Sonntagabend bei den niederbayerischen Eishockey-Oberligisten: Während der Deggendorfer SC zuhause einen am Ende souveränen 6:2-Sieg gegen Füssen feierte, mussten sich die Passauer beim Tabellenschlusslicht Stuttgart im Penaltyschießen 4:5 geschlagen geben.



Deggendorfer SC – EV Füssen 6:2:
Ein hartes Stück Arbeit hatte der Deggendorfer SC gegen den EV Füssen zu verrichten. Erneut nur mit fünf Verteidigern konnten die Deggendorfer das Aufgebot aufbieten, das schon am Freitag in Heilbronn aufgelaufen war. Am Ende siegten die Niederbayern vor 1455 Zuschauern mit 6:2 (2:2, 3:0, 1:0). Gerade im ersten Abschnitt verlangten die Gäste aus Füssen dem DSC einiges ab, und zweifelsfrei gehört dieses Ergebnis in die Kategorie Arbeitssieg.

Carter Popoff sorgte für den DSC-Führungstreffer. Der Kanadier fing einen Puck ab und lief alleine auf Benedikt Hötzinger zu: 1:0 (10.). Die Freude währte allerdings nicht lange. Drei Minuten später nutzten die Gäste einen Abpraller vor dem DSC-Tor zum Ausgleich, hier hatten die Verteidiger nicht energisch genug den Puck vom Tor weggearbeitet (13.). Im direkten Gegenzug brachte Thomas Greilinger die Hausherren wieder in Führung. Sein Schuss fand genau die kleine Lücke über Hötzingers Schulter (14.). Noch vor der Pause kam Füssen zum erneuten Ausgleich. Eetu-Ville Arkiomaa traf im Powerplay für die Gäste. Der Mittelabschnitt gehörte nun den Hausherren. Zunächst stocherte Lukas Miculka den Puck über die Linie zum 3:2 (25.). Petr Stloukal hämmerte den Puck zum 4:2 in die Maschen (33.). Und Leinwebers Schuss, den er selbst nicht richtig traf, markierte das 5:2 (38.). Im Schlussabschnitt legten die Gäste aus Füssen nochmal alles in die Waagschale. Sie kamen mit viel Tempo aus der Kabine und wollten den Anschlusstreffer erzwingen. Es entwickelte sich nun ein flotter Abschnitt mit Chancen hüben wie drüben, die beide Torhüter – aber auch der Chancenwucher - zunichte machten. Erst gute drei Minuten vor dem Ende konnten die Hausherren den Sieg eintüten, als Thomas Greilinger den 6:2-Endstand erzielte.



Stuttgart Rebels – Passau Black Hawks 5:4 n.P.:
Passau musste vor 500 Zuschauern im Kellerduell erstmal ins Spiel finden. Nicolas Sauer löste den Knoten und traf zum 1:0 (11.), doch es sollte kein weiterer Treffer im ersten Drittel fallen. Raphael Fössinger und Jonas Gähr parierten auf beiden Seiten gut. Das zweite Drittel sollte torreicher werden. Matthew Pistilli traf zum 1:1 im Powerplay (25.). Jakub Čížek erzielte das 2:1 für die Hawks (32.), aber dann schlugen die Rebels kurz vor der Pause per Doppelschlag eiskalt zu. Zunächst traf Michael Fink und dann Jannik Herm (beides 40.). Im letzten Drittel liefen die Hawks an und Campbell traf zum 3:3 (44.). Allerdings ließ Stuttgart sich nicht beirren und erneut Jannik Herm traf zum 4:3 (52.). Doch die Hawks gaben sich noch lange nicht geschlagen. Marc Zajic besorgte das 4:4 (53.) und schoss die Hawks in die Verlängerung. Diese bliebt torlos und im Penaltyschießen traf nur Pistilli, dadurch gewann Stuttgart und die Hawks holen nur einen Punkt.

− rr/des