Bundeswehr bestätigt
Soldaten aus Freyung und Roding bei Anschlag in Mali verletzt

29.06.2021 | Stand 21.09.2023, 5:40 Uhr

−Symbolbild: dpa

Nach der Nachricht, dass auch Freyunger Soldaten unter den Opfern des Anschlags im westafrikanischen Mali sind, wurde auch die Verwundung von Soldaten aus Roding (Landkreis Cham) bestätigt.

Soldaten des rund 100 Mann starken Kontingents der Freyunger Kaserne "Am Goldenen Steig" sind unter den Verletzten eines Selbstmordanschlags, der am Freitag in Mali stattgefunden hat. Auch über deren Zahl gibt es nun Klarheit. "Es handelt sich um vier unserer Soldaten, deren Zustand stabil ist", sagte der Kommandeur des Freyunger Bataillons, Oberstleutnant Darius Niemm, auf Anfrage der Heimatzeitung.



Am Dienstagnachmittag bestätigte schließlich auch Pressestabsoffizier Major Volker Schreiner vom Dezernat Informationsarbeit auf PNP-Nachfrage Medienberichte, dass zwei Soldaten der Arnulf-Kaserne in Roding leicht verletzt wurden. Weitere Angaben machte er nicht. "Nun steht für uns die Genesung unserer verwundeten Kameraden im Vordergrund und - damit einhergehend - der Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte", so der Sprecher. Rund 60 Soldaten vom Standort Roding wurden in den Mali-Einsatz geschickt.

Nicht unter den Anschlagsopfern sind Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 232 in Bischofswiesen (Landkreis Berchtesgadener Land). Im Herbst vergangenen Jahres waren zunächst die Reichenhaller Gebirgsjäger in Mali im Einsatz gewesen, sie wurden im Mai wieder wohlbehalten in der Kurstadt empfangen. Im Frühjahr hatten sich 220 Soldaten aus Bischofswiesen auf einen Einsatz in Mali vorbereitet. Aktuell sind dort noch 120 Soldatinnen und Soldaten aus Bischofswiesen.

Landräte aus Freyung und Cham tief betroffen

Der Freyung-Grafenauer Landrat Sebastian Gruber zeigte sich tief betroffen. "Wir sind in Gedanken bei den Anschlagsopfern, ihren Familien sowie all den Kameradinnen und Kameraden, die in Mali und Freyung stationiert sind", so der Landrat. Den Verletzten wünschen wir schnelle Genesung", sagt Gruber laut Pressemitteilung.

Tief betroffen zeigt sich Chams Landrat Franz Löffler: "Dieser feige Anschlag zeigt einmal mehr, welch großen Gefahren unsere Soldatinnen und Soldaten in Ihren Einsätzen ausgesetzt sind. Unsere Gedanken gelten den Verwundeten und deren Familien. Die gesamte Region steht fest hinter der Bundeswehr. Sie war und ist Garant für eine von vielen als selbstverständlich erachtete Freiheit", so Löffler.