Deggendorf/Regen
Grundstücke kaufen fürs Klima: So handeln Landkreise aus der Region

06.11.2019 | Stand 18.09.2023, 4:06 Uhr

Der Landkreis Regen kauft zwar keine Wälder, besitzt aber mehrere Hektar an Moorflächen, wie hier in der Todtenau. −Foto: Langer/Landkreis Regen

Der Landkreis Deggendorf geht in Sachen Klimaschutz in die Offensive. Für jährlich bis zu 250.000 Euro sollen in Zukunft passende Grundstücke zur Wiederaufforstung gekauft werden. Nimmt Deggendorf damit eine Vorreiterolle gegenüber anderen Regionen ein oder gibt es schon gleiche oder ähnliche Projekte? Die PNP hat stichprobenartig bei Landratsämtern im Verbreitungsgebiet nachgefragt.

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Eine Regelung ähnlich wie die im Landkreis Deggendorf gebe es laut Pressesprecher Werner Windpassinger im Passauer Land nicht. Der Grund: Schon seit Jahrzehnten würden ohnehin hohe Mittel für den Naturschutz ausgegeben. Dabei spiele der Erwerb schutzwürdiger Flächen eine große Rolle.

Bereits seit den 50ern spiele der Ankauf von Flächen im Landkreis Regen eine Rolle, sagt Pressesprecher Heiko Langer. Jedoch nicht zur Wiederaufforstung, sondern zum Erhalt der Moore, was, so Langer, für den Klimaschutz besonders wichtig ist.

Ein Projekt zur Wiederaufforstung gibt es im Landkreis Altötting nicht, heißt es aus dem Landratsamt. Aber auch dort beschäftige man sich mit der Sicherung von Naturflächen. Wie etwa von 2011 bis 2017, als es unter der Trägerschaft des Landkreises in einem Projekt um den Erhalt und die Wiederherstellung von Brennen ging. Als Brennen werden flussbegleitende, offene Trockenstandorte der Auen bezeichnet.

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