Ramsau
Alte Ansichten

09.01.2023 | Stand 09.01.2023, 8:00 Uhr

Acht Bücher hat Anton Resch herausgebracht. Sie geben Einblick in die riesige Sammlung von Ansichtskarten. −Foto: Kilian Pfeiffer

Hunderttausende Post- und Ansichtskarten sind in den vergangenen Jahrzehnten durch seine Hände gegangen. In Kartons und Alben geordnet hat Anton Resch die schönsten und ältesten seines Sammelgebietes. Der Philokartist aus dem Bergsteigerdorf Ramsau sammelt seit mehr als 30 Jahren und hat mittlerweile acht Bücher zum Thema veröffentlicht.
Das Album mit dem roten Einband − eines von vielen − birgt Anton Reschs ganz persönlichen Schatz: Ansichts- und Postkarten sind darin enthalten, die älteste stammt aus dem Jahr 1887, ist vom Hintersee − „Königreich Bayern“ steht hinten drauf. „Zeitgeschichtliche Dokumente“ nennt Anton Resch die papierenen Kostbarkeiten, deren Wert sich natürlich individuell bemisst. Jedoch: Sammler von Post- und Ansichtskarten gibt es viele. „Ich fahre einmal pro Woche auf Flohmärkte und Großtauschtage“, sagt der Ramsauer. Meist ist sein Ziel dann das benachbarte Österreich, hin und wieder geht es für Anton Resch nach Wasserburg oder München. Dort treffen sich Postkartenhändler. Oft mehrere hundert Interessierte blättern sich dann durch die großen Sammlungen, kaufen und tauschen, was das Zeug hält.
Die erste Postkarte hat Anton Resch vor mehr als 30 Jahren archiviert. Damals war der ehemalige Busfahrer Mitte 30. „Ich fand alte Postkarten seit langem recht interessant“, sagt er. Man könne darauf die Wandlung eines Ortes, die Veränderung über die Zeit hinweg, nachzeichnen. Begonnen hat der heute 65-Jährige mit dem eigenen Wohnort, dem Bergsteigerdorf Ramsau. Viel Landschaft, wenige Gastwirtschaften, etliche Bauernhöfe − nur 1700 Einwohner zählt die Gemeinde. Postkarten davon gab es aber viele. Die Region war Zielort der Sommerfrischler, schon damals.

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