Noch immer fehlen der Kripo Rosenheim Hinweise zu den mutmaßlichen Brandstiftern, die im April in einem Wohn- und Geschäftshaus in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) ein Feuer gelegt haben sollen. Eine Ermittlungsgruppe will nun die Anwohner befragen.
Insgesamt zwei Feuer waren am Montagabend, den 3. April, gegen Mitternacht in einem Café und in einem Geschäft im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Bahnhofstraße ausgebrochen. Die acht Bewohner, die sich zu diesem Zeitpunkt in den Wohnungen in den oberen Stockwerken aufhielte, konnten rechtzeitig flüchten, sodass niemand verletzt wurde. Das Gebäude ist allerdings nach wie vor unbewohnbar, der Schaden liegt laut Polizei bei mehreren Hunderttausend Euro.
Mutmaßliche Brandstifter flüchten zu Fuß
Brandfahnder der Kriminalpolizei Rosenheim übernahmen die Ermittlungen und stellten fest, dass in dem Café und dem angrenzenden Geschäft jeweils eine Fensterscheibe eingeschlagen war und fanden Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung. Zeugen konnten zwei Personen beobachten, die durch die kaputten Fenster kurz vor dem Feuer in das Gebäude einstiegen und dann zu Fuß flüchteten.
Kripo plant Anwohnerbefragung
Die Kripo Rosenheim gründete daraufhin aus 14 Polizisten die Ermittlungsgruppe „Bahnhofstraße“. Die Untersuchungen am Tatort seien laut Polizei abgeschlossen, die Auswertung einiger Gutachten steht aber noch aus. Da die Täter bislang nicht identifiziert werden konnten, richtet sich die Kripo nun erneut an die Bevölkerung:
- Wer hat am späten Montagabend, 3. April 2023, in der Zeit von 23 bis 24 Uhr in Bad Endorf im Bereich der Bahnhofstraße, dem Bahnhofvorplatz, der Katharinenheimstraße und dem Moosbauerplatz verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die mit der Brandstiftung in Verbindung stehen könnten?
- Wem sind in dieser Zeit in Bad Endorf verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
- Wer kann sonstige Hinweise geben?
Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer: (08031) 200-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Zudem wollen die Ermittler in den kommenden Wochen unter anderem die Anwohner in Bad Endorf befragen.
− ajk
