Kiefersfelden/Rosenheim
Bundespolizei fasst verurteilten Vergewaltiger auf der A93

03.07.2023 | Stand 14.09.2023, 22:07 Uhr

−Symbolbild: Bundespolizei Rosenheim

Die Bundespolizei Rosenheim hat einen verurteilten Vergewaltiger am Montagmorgen bei der Einreise über die A93 bei Kiefersfelden gefasst.



„Mit seiner Abschiebung im Februar dieses Jahres wären einem verurteilten Bulgaren die noch verbliebenen 422 Tage Haft erspart geblieben“, schreibt die Bundespolizei in einer Pressemitteilung. 2020 sei er wegen Vergewaltigung vom Landgericht München zu einer viereinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Doch nun hat die Bundespolizei den Mann am Montagmorgen unmittelbar nach seiner Einreise auf der A93 bei Kiefersfelden kontrolliert und festgenommen.

Restfreiheitsstrafe wird fällig



„Obwohl der 30-Jährige hätte wissen müssen, dass mit seiner Rückkehr nach Deutschland die Restfreiheitsstrafe fällig wird, fuhr er auf der Inntalautobahn in Richtung Rosenheim“, so die Polizei. Beamte stoppten den Fahrer eines in Bulgarien zugelassenen Autos im Rahmen der Grenzkontrollen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich nicht nur heraus, dass er Deutschland vor rund fünf Monaten verlassen musste und dass gegen ihn auch ein Haftbefehl der Münchner Staatsanwaltschaft vorlag.

Vergewaltiger in JVA gebracht



Demnach habe er wegen einer in der Vergangenheit begangenen Vergewaltigung eine Reststrafe von knapp 14 Monaten zu verbüßen. Das Einreisverbot war bis Februar 2031 festgesetzt worden. Der Mann wurde festgenommen und zur Bundespolizei-Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Von dort aus brachten ihn die Beamten in die Justizvollzugsanstalt Bernau.

− cav