Einen nicht alltäglichen Einsatz hatte die Verkehrspolizei am späten Mittwochnachmittag auf der A3 bei Passau: Eine Frau aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm meldete ihr Auto als gestohlen. Als die Beamten eintrafen, stand sie aber neben ihrem Wagen.
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Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, legte die 60-jährige Autofahrerin am Vortag an der Autobahnrastanlage Donautal/Ost eine kurze Pause ein. Als die Dame ihre Fahrt fortsetzen wollte und ihr Fahrzeug nicht finden konnte, verständigte sie die Polizei und meldete ihr Auto als gestohlen.
Als die Beamten eintrafen, stand die 60-Jährige neben dem angeblich gestohlenen Fahrzeug und klärte den Irrtum auf: Sie hatte den Pkw erst kürzlich erworben und war gedanklich noch auf der Suche nach ihrem „alten“ Auto gewesen.
Polizeisprecher findet das „gar nicht so abwegig“
Um welche Automodelle es sich handelte und woher die Frau genau kommt, wollte ein Polizeisprecher nicht sagen, um die Dame vor Spott zu schützen. Selbst erlebt habe er einen solchen Fall in seiner Dienstzeit noch nie. Im Nachhinein habe er sich aber Gedanken gemacht, ob ihm sowas auch passieren könnte.
„Da fand ich das gar nicht mal so abwegig“, sagt er und nennt als Beispiel, wenn man etwa zehn Jahre lang ein weißes Auto gefahren hat und plötzlich ein schwarzes fährt – da könne das dann schon passieren, dass man aus Gewohnheit nach der falschen Farbe sucht.
