Vilshofen
FWG-Klausur: Rückblick auf 2022 und Ausblick auf 2023

15.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:59 Uhr

Arbeitstreffen am Küchentisch: Silvia Ragaller (v.l.), Else Rauch und Brigitte Pollok-Will. −Foto: VA

In ihrer Klausur haben die FWG-Stadträtinnen Silvia Ragaller, Else Rauch und Brigitte Pollok-Will Rückschau gehalten auf das vergangene Jahr und wichtige Themen für das begonnene Jahr besprochen. Darüber berichten sie in einer Presseaussendung.

Die Versorgungseinrichtungen für Senioren waren 2022 ein Schwerpunkt, mit dem sich die Stadträtinnen beschäftigt haben: Im Haus 4.0 in Osterhofen informierten sie sich über digitale Helfer im Alter, im Krankenhaus Vilshofen über die Akutgeriatrie sowie in der AWO-Tagespflege.

In einer Reihe weiterer Informationsbesuche, etwa bei Maier Korduletsch und Nutzfahrzeuge Paul, ging es um die Energieversorgung der Zukunft mit Wasserstoff und E-Mobilität und beim Gespräch mit Stadtwerkchef Karl Eibl um die Sicherheit der Energieversorgung, die Preisentwicklung und die Notwendigkeit zum Energiesparen.

Fragen der zukunftsfähigen und sicheren Ver- und Entsorgung standen beim Besuch von Waldwasser in Moos und in der Kläranlage Vilshofen im Mittelpunkt, wo es vor allem um den Klärschlamm ging. Um Baumpflege ging es vor Ort mit den Stadtgärtnern und auf die Folgen der unnötigen und schädlichen Mulchmahd von Straßenböschungen machten die FWG-Frauen mit Aktionen aufmerksam.

Else Rauch berichtete aus dem AK Fahrrad, wo sie die Fraktion in vielen Sitzungen und Bereisungen vertreten und so die Erstellung des Radkonzepts unterstützt hat. Die Verbesserung der Rad-Infrastruktur sei seit Jahren eine Forderung der FWG gewesen. Die Fraktion habe auch dafür gestimmt, dass Kommunen Tempo- 30-Zonen selbst festlegen dürfen und selbst eine weitere Tempo 30 Zone beantragt.

Silvia Ragaller erinnerte daran, dass auf Antrag der FWG die Gründung eines Behindertenbeirats beschlossen worden ist. Ziel sei, Inklusion und Barrierefreiheit voranzubringen und Menschen mit und ohne Handicap den Alltag zu erleichtern. Brigitte Pollok-Will fasste die Anstrengungen der Fraktion für mehr Klimaschutz, die Energiewende und den Erhalt der Artenvielfalt zusammen, die zu ein paar Erfolgen geführt hätten, wenn auch „noch sehr viel Luft nach oben“ sei.

Da das Stadtentwicklungsmanagement eine Forderung der FWG war, war es selbstverständlich, dass sich das FWG-Trio zu einem ersten Fachgespräch mit Andrea Barth getroffen haben. Und wie in jedem Jahr gab es zum Weltfrauentag Treffen mit Hilfsorganisationen, die Frauen helfen – diesmal mit Solwodi und der Ugandahilfe – denen die FWG-Stadträtinnen jeweils eine Spende überreichten.

Für 2023 haben sich die FWG-Stadträtinnen vorgenommen, Themen zu vertiefen, die sie schon wiederholt angesprochen hatten: Müllvermeidung, Wiederverwendung, Wiederverwertung, Müllkonzepte bei Veranstaltungen und ein Reparaturcafé stehen unter anderem auf der Agenda.

Klimaschutz, Klimaanpassung, Schutz der Biodiversität sollen weiter zentrale Themen bleiben. So warte die FWG noch auf die Auflistung der Stadt, welche Dächer, Parkplätze und andere versiegelten Flächen für PV-Anlagen genutzt werden können. Und weil die aktuellen Krisen für viele Mitbürger zusätzlich Belastungen gebracht haben, sollen soziale Themen ins Zentrum gerückt werden, wobei ein besonderes Augenmerk Kindern und Rentnern gelten solle. Wichtig ist den FWG-Vertreterinnen auch, dass die Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder gesichert und ausgeweitet werden – nach drei Jahren Corona besonders notwendig.

Auch für das Thema Bürgerbus wollen sich die FWG-Frauen weiterhin einsetzen, weil die Mobilität von Mitbürgern, die kein Auto zur Verfügung haben, dringendst verbessert werden müsse. Dasselbe gelte auch für die konsequente Umsetzung von Maßnahmen aus dem Fahrradkonzept der Stadt. Außerdem ist es das Anliegen der FWG-Stadträtinnen, die „Gesunde Stadt“ wiederzubeleben, vorhandene Angebote zu sammeln und neue zu schaffen – für alle Bevölkerungsgruppen.

− va