Die gemeinsame Weihnachtsfeier des Oberzentrums haben Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser und Plattlings zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer am Dienstag genutzt, um die Gemeinschaft hervorzuheben. Sie gingen auf regionale Themen ein, bei denen beide Städte an einem Strang ziehen sollten, um das bestmögliche Ergebnis für die Bürger zu erreichen. Der Spruch "Was sich liebt, das neckt sich" fand außerdem Verwendung.
Schmalhofer sprach die geplante dritte Autobahnausfahrt an, von der seiner Meinung nach die beiden Städte sowie auch weitere Teile des Landkreises profitieren werden. Noch deutlichere Worte fand er zum Thema ICE-Halt in Straubing. "Plattling ist die Drehscheibe Niederbayerns", stellte er bezüglich der Bahnverbindungen fest.
Um auf das Sprichwort zu kommen: Als Gastgeschenk verteilten die Plattlinger edle Tropfen – den "Nibelungenbrand" sowie "Kriemhilds Liebestropfen", einen süßen Likör. Dazu passte dann eine Bemerkung Schmalhofers zum Kreisjugendring, der mit dem Haus der Jugend im Luna Park viele Veranstaltungen nach Plattling verlagert, darunter auch die in Deggendorf stets groß gefeierten Spieletagen. OB Moser nahm es mit Humor und verwies auf dadurch freigewordene Gelder im Haushalt der Donaustadt. Recht glücklich scheinen die Deggendorfer mit dem neuen Spieletage-Konzept, diese stets in Plattling stattfinden zu lassen, aber nicht zu sein.
Einigkeit herrschte wiederum, als Moser den Polder-Streit ansprach. "Wir müssen als Region zusammenhalten", forderte er. Nicht nur die Partnerschaft innerhalb des Oberzentrums, sondern auch die gemeinsamen Projekte, die im Rahmen der ILE Donau-Isar entstehen, kamen zur Sprache, ehe das Plattlinger Christkindl, Daniela Kiermeier, besinnliche Worte sprach. Frieden auf der ganzen Welt, dieser sei erstrebenswert – unabhängig von der Religionszugehörigkeit.
− chh
Sprach sich für Frieden auf der ganzen Welt aus: das Plattlinger Christkindl, Daniela Kiermeier.
