Deggendorf/Metten
1400 Studenten für Metten

09.08.2019 | Stand 18.09.2023, 3:55 Uhr

Sie sind zufrieden, weil alles nach Plan läuft: Abt Wolfgang M. Hagl, Wissenschaftsminister Bernd Sibler und TH-Vizepräsident Horst Kunhardt im Innenhof der Klosterökonomie. Die Gebäude im Hintergrund werden für die Hochschule saniert. −Foto: Binder

Um die Räume für die Hochschule im Kloster Metten ist es ruhig geworden – doch im Hintergrund wird intensiv an der Umsetzung gearbeitet. Das haben Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Abt Wolfgang M. Hagl und TH-Vizepräsident Prof. Horst Kunhardt der DZ bei einem Termin vor Ort berichtet. Wann der Studienbetrieb in Metten starten kann, dazu will Sibler nur so viel sagen: "So schnell wie möglich." Jahreszahlen nenne er bei staatlichen Bauprojekten wegen der vielen Unwägbarkeiten grundsätzlich keine mehr, erklärte der Minister.

Dass die Hochschul-Außenstelle in Metten kommt, ist allerdings gesichert. Das staatliche Bauamt Passau hat eine Machbarkeitsstudie – sprich eine Planung – erstellen lassen. Und die "Immobilien Freistaat Bayern" hat untersucht, ob das Vorhaben wirtschaftlich ist. Ergebnis: Das Projekt ist machbar und es ist auch wirtschaftlich.

Bisher schon bekannt war, dass der Ökonomietrakt des Klosters, der unter Denkmalschutz steht, für die Hochschule saniert und auf eine einheitliche Höhe aufgestockt werden soll. Wie Abt Wolfgang M. Hagl berichtet, geht die Planung aus der Machbarkeitsstudie darüber hinaus. Der Verwaltungstrakt soll abgerissen und durch ein Eingangsgebäude ersetzt werden. Dahinter wird es im Innenhof der Ökonomie ein neues Hörsaalgebäude geben.

Ursprünglich war der Platzbedarf mit 5000 Quadratmeter für 1000 Studenten angesetzt. Bei der Machbarkeitsstudie hat sich ergeben, dass die vorhandenen Gebäude 1000 Quadratmeter mehr Nutzfläche ermöglichen. Deshalb rechnen Ministerium und Hochschule mittlerweile mit 1400 Studenten in Metten. Wie Sibler und Kunhardt erläuterten, sollen zwei Masterstudiengänge aus dem Bereich Medizin-Informatik, die eigentlich zur neuen Digitalisierungs-Fakultät gehören, in Metten angesiedelt werden, weil sie dort thematisch gut dazupassen.