Deggendorf
Schneechaos: Alles soweit gut gegangen im Landkreis Deggendorf

06.01.2019 | Stand 18.09.2023, 3:22 Uhr

Mehrere Auffahrunfälle auf den rutschigen Autobahnen musste die Verkehrspolizei melden – so wie diesen auf der A3 in Fahrtrichtung Hengersberg. − Foto: FF Deggendorf

Keine schwer Verletzten, Schäden nur an Bäumen und am Blech der ins Rutschen gekommenen Autos – der heftige Schneefall am Samstagmorgen und -vormittag hat zwar fast alle Feuerwehren im Landkreis ordentlich gefordert, etwas Schlimmeres ist aber gottseidank nicht passiert.

Das konnten Landrat Christian Bernreiter und der von ihm ernannte örtliche Einsatzleiter Kreisbrandinspektor Bernhard Süß bereits am frühen Samstagnchmittag vermelden, nachdem sie sich mit BRK-Rettungsdienstleiter Markus Mühlbauer, Polizeichef Stephan Seiler und weiteren verantwortlichen Einsatzkräften und Verwaltungs-Mitarbeitern zum Krisenstab getroffen hatten. Weil der Schneefall inzwischen zunächst in Regen übergegangen war und dann ganz aufgehört hatte, hatte sich zu diesem Zeitpunkt die Lage bereits beruhigt – überörtliche Hilfe musste der Krisenstab nicht anfordern.

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Dennoch waren um diese Zeit noch etliche Feuerwehren auf den Straßen im Einsatz, die wegen querliegender Bäume oder drohendem Schneebruch noch gesperrt waren. Teilweise versuchten sie, den Schnee von bereits tief hängenden Ästen herunterzuschütteln, mindestens dreimal krachten Äste auf Feuerwehr-Fahrzeuge. Weil die Einsatzkräfte mit dieser gefährlichen Arbeit nach Einbruch der Dunkelheit nicht weitermachen konnten – müssen mehrere kleinere Strecken im Landkreis links der Donau auch am Sonntag noch zunächst gesperrt bleiben, unter anderem die Staatsstraße 2133 Richtung Schaufling zwischen Klinikum und Haslach sowie zum Beispiel die Straße zwischen Neuhausen und Egg. Die meisten Straßensperren, vor allem auch die auf der Bundesstraße 533 bei Auerbach, konnten jedoch noch im Laufe des Sanstagnachmittags aufgehoben werden. Praktisch alle Feuerwehren aus dem Landkreisbereich links der Donau waren am Samstagvormittag unterwegs, insgesamt zu knapp 150 Einsätzen wurden sie gerufen.

Auf der A3 Richtung Passau sorgte zwischen Iggensbach und Garham ein querliegender Lastwagen für einen langen Stau, eine weitere Teilsperrung war am Samstag wischen dem Autobahnkreuz und Hengersberg nötig, als ein Auto und ein Lastwagen ineinandergerutscht waren. An der Iggensbacher Auffahrt ist ein Autotransporter gegen das Autobahn-schild gekracht. Auf der A92 ist ein Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und hat sich über den Wildschutzzaun überschlagen – aber auch da wurde der Fahrer nicht schwerer verletzt und konnte sich selbst aus dem Wagen befreien.

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