Die Stadt Deggendorf richtet ein Seniorenbüro ein – damit wird es im Neuen Rathaus einen professionellen Ansprechpartner für Senioren und deren Angehörige geben, wenn es um Themen des Älterwerdens und der Pflege geht. Als "Lückenschluss" lobte Ewald Treml (WAN) den einstimmigen Beschluss am Montag im Sozialausschuss. "Das ist extrem wichtig", findet auch Renate Wasmeier (CSU), und da stimmten ihr alle zu. Ihr Fraktionskollege Oliver Antretter findet den Vorstoß vor allem deswegen gut, weil damit eine neutrale Beratung geschaffen wird, die nicht an einen der Sozialverbände gebunden ist. Für die soll das Seniorenbüro natürlich keine Konkurrenz sein, sondern vielmehr eine Hilfestellung auf dem Weg zu ihnen: Denn wer was wann wo beantragen oder erfragen muss, ist ein Dschungel, der auch jüngere Menschen schon einmal überfordern kann.
Deswegen soll das Seniorenbüro ein Ansprechpartner für alle sein – für Ältere ebenso wie für Jüngere, bei denen es um Mutter oder Vater geht. "Zum Beispiel das Thema Pflege wird oft genau dann sehr plötzlich wichtig, wenn man es für einen Elternteil braucht", erklärt deshalb auch OB Christian Moser, warum ihm das Thema besonders am Herzen liegt. Er möchte im Landkreis vorangehen und "einen Stempen setzen". Deggendorf soll sich als seniorenfreundliche Stadt präsentieren – und angesichts der demographischen Entwicklung sei das mehr als nötig: Bald ist auch in Deggendorf jeder Dritte über 60 Jahre alt.
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