Insassen stark alkoholisiert
Unfall an Pallinger Kapelle: Altenmarkter und Traunreuter kommen als Fahrer in Frage

12.12.2023 | Stand 12.12.2023, 16:16 Uhr

Es ist noch nicht lange her, dass die Säulen der Antoniuskapelle nach einem Unfall repariert wurden. Jetzt muss die Arbeit wieder gemacht werden, nachdem erneut ein Autofahrer in die Kapelle krachte. Kirchenpfleger Johann Gastager begutachtete g den Schaden. − Foto: Weichold

Die Spuren des Unfalls waren noch deutlich zu sehen, doch wer in der Nacht zum Samstag mit seinem Auto in die Antoniuskapelle in Palling (Landkreis Traunstein) gefahren war, war zu Wochenbeginn zunächst noch offen. Jetzt äußerte sich nun die Polizei zum Unfallfahrer, beziehungsweise zu den Fahrern, denn es kommen zwei Männer infrage.



Fest steht, in dem Seat Ibiza, der am frühen Samstagmorgen gegen 3.15 Uhr von Barmbichl kommend kurz nach dem Ortseingang Palling nach links von der Fahrbahn abkam und mit der Kapelle kollidierte, saßen ein 27-jähriger Altenmarkter und ein 23-jähriger Traunreuter.

Wer von den beiden am Steuer saß, und wer Beifahrer war, das sei Gegenstand der aktuellen Ermittlungen, so die Sachbearbeiterin der Traunreuter Polizeistation. Da vor Ort die Fahrereigenschaft nicht eindeutig geklärt werden konnte, hat die Staatsanwaltschaft Traunstein ein Ermittlungsverfahren gegen beide Beteiligte eröffnet.

Beide Männer stark alkoholisiert

Fest stehe auch, dass beide erheblich alkoholisiert waren und eine Blutentnahme durchgeführt werden musste. Der Seat, der wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hatte, wurde als Beweismittel sichergestellt.

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Inzwischen war auch Architekt Ulrich Hatz vor Ort, um den Schaden zu begutachten. „Kein Riesenschaden“, so sein Urteil, „immerhin ist diesmal das Dach darauf geblieben“. Wie berichtet, hatte erst vor 20 Monaten ein 25-jähriger Trostberger die Antoniuskapelle bei einem Unfall stark beschädigt. Es ist erst ein paar Wochen her, dass sie provisorisch winterfest gemacht wurde. Die richtige Reparatur war für Frühjahr angesetzt.

Eine der beiden Säulen, die der Maurer erst kürzlich gerichtet habe, sei immerhin stehen geblieben, die andere durch die Wucht des Aufpralls weggerissen worden, so Hatz, der sich die Kapelle noch mit einem Statiker anschauen möchte, ehe er eine Schadenshöhe nennt. Aber einfacher mache es die Sache nicht, dass jetzt zwei Versicherungen involviert sind, die sich über die Übernahme der Kosten einigen müssen.