Naturphänomen auch am Chiemsee
Wüstenstaub liegt in der Luft: Kitesurfen mit Saharasand

01.04.2024 | Stand 01.04.2024, 11:11 Uhr

Fotos: Tine Limmer

Gelblich getrübt war das sonnige Osterwochenende, denn am Karsamstag traf der Saharastaub ein. In der höchsten Konzentration trat das Naturphänomen im Westen Deutschlands auf, es war aber auch im Chiemgau und Rupertiwinkel zu beobachten, etwa am Chiemsee. Dort nutzten die Kitesurfer am frühlingshaft warmen Samstag den starken Westwind für ihre spektakulären Manöver und Sprünge – wie unsere Fotos vom Seebrucker Strandbad aus zeigen, in der für „Sahara-Tage“ typisch diesig-milchigen Sonnenlichtstimmung.

Laut Deutschem Wetterdienst werden die Sandpartikel im Jahr etwa fünf bis 15 Mal nach Europa getragen, wobei die aktuelle Wüstenfracht besonders intensiv ist. Der Staub wird in der größten Trockenwüste der Welt in Nordafrika aufgewirbelt, der Wind kann die feinen Partikel Tausende Kilometer nach Norden tragen. Das passiert vor allem im Frühjahr und Herbst.