Traunstein
KI analysiert Hautveränderungen: Sonderpreis für Schülerteam vom Chiemgau-Gymnasium Traunstein

Top-Präsentation beim Bundesfinale von „Jugend gründet“

02.07.2023 | Stand 14.09.2023, 22:13 Uhr

Das ChG-Team „ExoSkin“ mit (von links) Maximilian Scherm, Philipp Geißelbrecht, Leonie Schwanecke und Georg Sax wurde mit dem Sonderpreis Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. −Fotos: Jugend gründet

Beim „Jugend gründet“-Bundesfinale in Stuttgart wurde das Schülerteam „ExoSkin“ vom Chiemgau-Gymnasium (ChG) in Traunstein mit dem Sonderpreis Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Im Finale beeindruckte das Team mit seiner App zur Hautanalyse und einem starken Teamauftritt. Auch „Spontaneously“, das zweite Team aus Traunstein, erntete viel Jurylob.

Insgesamt hatten 4822 Schüler teilgenommen, nur die besten zehn Teams schafften es ins Finale und präsentierten ihre Geschäftsideen auf der „Zukunftsideenmesse“ einer hochkarätigen Jury. Zuvor waren die Teilnehmer für ein Schuljahr in die Rolle von Gründern geschlüpft, hatten teils fiktive Geschäftsideen entwickelt, einen Businessplan geschrieben und in einem Planspiel ein virtuelles Unternehmen geführt.

Maximilian Scherm, Leonie Schwanecke, Georg Sax und Philipp Geißelbrecht vom ChG wurden mit dem Sonderpreis Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Die Geschäftsidee des Teams: Die App „ExoSkin“ ermöglicht eine zuverlässige, flächendeckende und regelmäßige Selbstkontrolle der äußeren Haut. Die KI prüft Fotos von Hautstellen auf Auffälligkeiten und gibt zuverlässige Diagnosen in Prozentangaben und Behandlungsempfehlungen mit oder ohne Dermatologenbesuch. Sonderpreisstifter Carsten Kraus, Geschäftsführer der CK Holding GmbH und Experte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, zeigte sich beeindruckt. Die Entwicklungsleistung sei für ein Schülerteam herausfordernd und daher bemerkenswert: Die Traunsteiner hätten nicht nur die Datenbeschaffung gemeistert, sondern auch schon einen Prototyp trainiert. Mit dem Sonderpreis möchte der Unternehmer dem Team helfen, seine KI-Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Das Team darf sich über einen besonders leistungsstarken Rechner freuen, wie er für die Entwicklung von KI-Lösungen notwendig ist.

Im Bundesfinale beim Hauptsponsor Porsche AG in Stuttgart legte das Team mit einer starken Präsentation einen starken Auftritt auf der „Zukunftsideenmesse“ hin. Die Experten in der Jury lobten die „überaus durchdachte Geschäftsidee mit großem Marktpotenzial“. Das Team habe große Kompetenz im Thema bewiesen, und die klare Rollenverteilung im Team habe für einen besonders harmonischen Auftritt gesorgt.

Ein zweites Finalteam aus Traunstein, „Spontaneously“, sicherte sich ebenfalls die Anerkennung der Jury: Max Hausner und Dustin Titze punkteten mit ihrer App-Idee zur Vernetzung von Sportbegeisterten und anderen Erwachsenen. Die Jury lobte den „überzeugenden, hochkompetenten Teamauftritt und die toll gestaltete App mit beeindruckender User-Experience“.

Beim Bundesfinale präsentierten auch die anderen Teams ihre Geschäftsideen. Der Bundessieg ging an drei Schüler der Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden-Baden für ihre Geschäftsidee „TheHänger“, einen neuartigen, faltbaren Kleiderbügel. Als Hauptpreis gab es eine geführte Reise ins Silicon Valley/USA.

Aus Problemen Lösungen entwickeln und mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten, das ist der Kerngedanke von „Jugend gründet“. „Die Welt braucht innovative Ideen, um den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu begegnen. Nach 20 Wettbewerbsjahren können wir mit Stolz sagen: An Ideenreichtum und Innovationsgeist mangelt es uns nicht. Beides haben die teilnehmenden Schüler auch in diesem Jahr wieder bewiesen“, so Projektleiterin Franziska Metzbaur.

− red