Chiefs erwarten Waldkraiburg
Käsmaier: „So ein Derby wird es nicht oft geben“ – Zuvor noch in Moosburg

18.01.2024 | Stand 18.01.2024, 16:00 Uhr

Johannes Hipetinger – hier beim 5:4-Sieg nach Verlängerung gegen Waldkirchen – trifft mit den Chiefs am 19. Januar auswärts auf den EV Moosburg und am 21. Januar daheim auf seinen Ex-Verein EHC Waldkraiburg. − Foto: mb.presse

Nicht nur der Abteilungsleiter der Trostberg Chiefs, Johannes Käsmaier, fiebert dem Schlager in der Eishockey-Landesliga am Sonntag (21. Januar) um 17.30 Uhr im Rainer-Roßmanith-Eisstadion gegen den EHC Waldkraiburg entgegen: „So ein Derby wird es nicht oft geben“, sagt der Spartenboss. Er hofft auf ein Stadion, das aus allen Nähten platzt. Doch bei aller Vorfreude auf das Spektakel darf das erste Wochenendspiel am Freitag (19. Januar) nicht vergessen werden. Gegner ist der Tabellenletzte EV Moosburg, Spielbeginn in der Clariant-Arena ist um 19.30 Uhr.

Dort hoffen die Chiefs auf drei Punkte, obwohl sie sich vom Tabellenplatz der Dreirosenstädter nicht blenden lassen sollten. So hat der EVM zuletzt gegen den EHC Bad Aibling mit 5:3 gewonnen und damit ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Die Moosburger haben sich offenbar von den beiden Klatschen gegen Waldkraiburg (6:11 und 1:11) gut erholt. „Ich erwarte ein schweres Auswärtsspiel zweier Teams auf Augenhöhe“, betont Käsmaier.

„Eine Unmenge an Chancen vergeben“

Einmal in der laufenden Saison waren die Trostberger schon an der Isar zu Gast. Beim geglückten Saisonstart (3:1) entführten die Chiefs die drei Punkte aus der Clariant-Arena. „Da haben wir eine Unmenge an Chancen vergeben“, erinnert sich Käsmaier. Dennoch war es ein überzeugender Sieg zu Saisonbeginn – und die ersten drei Punkte. Und erfreulicherweise kamen in den weiteren 18 Begegnungen noch 27 Zähler dazu. „Wir haben das erste Saisonziel schon erreicht, waren nach dem normalen Grunddurchgang Tabellenvierter“, freut sich Käsmaier.

Nun läuft schon die halbe Zusatzrunde. Auf dem vierten Platz stehen die Chiefs aktuell – unmittelbar vor den Aibdogs (29 Punkte/20 Spiele), die nach ihrer Niederlage gegen Moosburg von der Crew von Willy Bauer überholt wurden. Mit dabei im Kampf um Position vier ist auch der EHC Bayreuth (20/25), der ein Wochenende mit einem Sieg (10:2) und einer Niederlage (5:8) gegen den vorzeitigen Absteiger ESC Vilshofen hinter sich hat. Verstärkt hat sich Moosburg um den Jahreswechsel mit dem Letten Mattiss Pumpurs, Alexander Asen und Dominik Thebing – drei Stürmer, die nun für die Grün-Gelben auf Torejagd gehen.

„Wir müssen die einfachen Fehler vermeiden“

In Moosburg jedenfalls sind die Alzstädter leichter Favorit, dagegen im Derby gegen Waldkraiburg Underdog. Und Käsmaier nennt auch die klare Marschroute. „Wir müssen die einfachen Fehler vermeiden.“ Wenn man etwas holen wolle, „müssen Kampf und Willen stimmen“, weiß der Spartenboss. „Die Vorfreude ist auf alle Fälle riesig.“

Die Löwen kommen als Tabellenzweiter mit 48 Punkten aus 18 Spielen, fünf Punkte – bei zwei Spielen weniger – beträgt ihr Rückstand auf Tabellenführer ESC Haßfurt, der zuletzt in Pegnitz (3:7) und Selb (4:5 nach Verlängerung) die ersten Saisonniederlagen einstecken musste. Zuletzt lief die Tormaschine der Löwen wieder auf Hochtouren: Die beiden zweistelligen Siege gegen Moosburg waren die Saisonsiege elf und zwölf mit zehn oder mehr geschossenen „Hütten“. 165 Tore in 18 Spielen bedeuten im Schnitt imposante 9,16 Treffer pro Spiel.

Nach dem Wetterchaos zwei Tage vor Weihnachten gibt’s für das Spiel der Chiefs gegen die Löwen nun also den zweiten Versuch. Einmal haben sich die beiden Lokalrivalen bereits duelliert: Das Weihnachtsderby vor knapp 1000 Zuschauern ging mit 7:3 an die Industriestädter. Doch seinerzeit verkauften sich die Gäste sehr teuer.

− td