Kasperl kommt nach Seeon und Trostberg
Handgemacht und bairisch: Mit „Chiemsee-Kasperl“ hat sich Stephan Mikat Kindheitstraum erfüllt

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 11:00 Uhr

Papa Stephan Mikat spielt den Kasperl. Seine 14-jährige Tochter Denise unterstützt ihn als Hase Mucki. − Foto: red

Nach lange Jahren als Moderator und Reporter beim Radio haben Stephan Mikat vor sieben Jahren seine damalige Partnerin und seine kleine Tochter dazu animiert, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen. Mikat schrieb sein erstes Kasperlstück und tauschte das Hörfunkstudio gegen die Puppenbühne.

Einem ersten Auftritt beim 6. Kindergeburtstag seiner Tochter Denise vor kleinerem Publikum folgten Vorstellungen im Kindergarten – und schließlich der Schritt auf die große Kasperl-Bühne, die sich der Priener bauen ließ. Alles echte Handarbeit – genähte Bühnenverkleidungen, Vorhänge und Kostüme, die Köpfe der Figuren geschnitzt von einem Profi nach Hohnsteiner Art und natürlich die selbst geschriebenen Kasperlgeschichten, die völlig gewaltfrei sind. Sogar die eigens komponierte Kasperlmusik steuerte mit Max Breu ein befreundeter Profimusiker bei.

Aufführungen sollen authentisch sein und in die Region passen

Stephan Mikat ist wichtig, dass die Chiemsee-Kasperl-Aufführungen authentisch sind und in die Region passen. „Bei uns spricht der Kasperl bairisch. Schließlich wohne ich im Chiemgau, bin dort aufgewachsen und rede auch so, wie mir der Schnabel gewachsen ist.“

Bereits Tradition bei den Vorstellungen ist die süße Überraschung, die die Kinder am Ende bekommen. Natürlich dürfen Seifenblasen und ein künstlicher Schneesturm nicht fehlen. Und der Kasperl steht auch für Selfies mit den Kleinen zur Verfügung.

Unterstützt wird Stephan Mikat dabei von seiner mittlerweile 14-jährigen Tochter Denise. Sie darf immer selbst entscheiden, ob sie als Ideengeberin und „Chef-Kritikerin“ im Zuschauerraum sitzt oder selbst Rollen, wie den Hasen Mucki oder die Prinzessin übernimmt.

Am 14. April an der Seeoner Schule und am 27. April in Trostberg-Schwarzau

„Kasperl im Seifenblasenparadies“ heißt ein aktuelles Stück des Chiemsee-Kasperltheaters von Stephan Mikat. In der Region wird es unter anderem am Sonntag, 14. April, um 11 Uhr in der Grundschule Seeon aufgeführt – open-air, wobei der Zuschauerbereich überdacht ist (Tickets ermäßigt unter www.chiemsee-kasperl.de, außerdem an der Tageskasse). „Kasperl und Omas Blumenstrauß“ heißt es am Samstag, 27. April, um 16 Uhr im Schwarzauer Pfarrheim Mariä Himmelfahrt in Trostberg.