Wegen Eisstock-EM
24-Stunden-Doppelpack im Viertelfinale nötig – Beide Partien in Waldkraiburg

27.02.2024 | Stand 27.02.2024, 12:39 Uhr

Jubel bei Leon Decker und Patrick Zimmermann (rechts): Sie zogen mit dem EHC Waldkraiburg souverän ins Viertelfinale ein, in dem die Chiefs der Gegner sind. − Foto: Paolo Del Grosso



„Was für ein Saisonfinale! Besser geht es nicht, das ist der Jackpot für beide Mannschaften.“ Den Wermutstropfen, dass das Trostberger Freiluftstadion bereits geschlossen ist, kann Johannes Käsmaiers Vorfreude auf das Playoff-Viertelfinale nicht trüben. Schließlich heißt Trostbergs Gegner EHC Waldkraiburg, so dass mindestens zwei weitere zuschauerträchtige Derbys ins Haus stehen.

Dankbar ist der TSV-Abteilungsleiter dem Nachbarverein für das Entgegenkommen in Sachen Eis: „Wir dürfen unser Heimspiel in der Waldkraiburger Halle austragen und bekommen die Einnahmen zu 100 Prozent.“

Nach Spiel 1 am Freitag, 1. März, 20 Uhr, steigt das Chiefs-„Heimspiel“ bereits am Samstag, 2. März, 20 Uhr. Dieser 24-Stunden-Doppelpack ist nötig, weil die Waldkraiburger Halle danach eine Woche lang Schauplatz der Europameisterschaft der Eisstockschützen sein wird. Sollte es ein drittes Spiel geben, müsste Waldkraiburg am Freitag, 8. März, auch in eine andere Halle, eventuell nach Grafing, ausweichen. Denn am Sonntag, 10. März, ist bereits der erste Halbfinaltermin angesetzt.

Käsmaier: „Wir können befreit aufspielen“

Dass die Traumkonstellation mit kurzen Fahrten und viel Prestige zustande gekommen ist, lag am Ausgang der Viertelfinalduelle, in denen die vier bestplatzierten Teams der Vorrunde allesamt die Oberhand behielten. Nachdem die bisherigen vier Derbys gegen die Löwen verloren gingen, zwei davon sehr knapp, ist Trostberg heiß auf den ersten Sieg. „Wir können befreit aufspielen, unsere Saisonziele haben wir schon übertroffen, das ist jetzt die wunderbare Zugabe“, so Käsmaier. Bis Freitag können die Chiefs nun ihre Wunden aus dem Playoff-Fight gegen Pfronten lecken. „Wir versuchen, noch Trainingszeiten zu organisieren“, versichert Käsmaier. „Für Donnerstag haben wir vom EHC Waldkraiburg dankenswerterweise schon eine Eiszeit bekommen.“

− tt