Mit der Gerner Dult verbinden viele Menschen die unterschiedlichsten persönlichen Erlebnisse und Begegnungen. Die schönsten Anekdoten suchen nun „Dultherrin“ Andrea Gräfin von Lösch und Eva-Maria Popp.
Sei es die große Liebe, deren Herz man einst mit einer Rose vom Schießstand erobert hat, das Stofftier, das man im BRK-Glückshafen „erlost“ und später den eigenen Kindern vererbt hat, oder einfach nur das Glücksgefühl beim ersten Besuch im Kindesalter mit Mama und Papa: Mit der Gerner Dult verbinden viele Menschen die unterschiedlichsten persönlichen Erlebnisse und Begegnungen. Die schönsten Anekdoten suchen nun „Dultherrin“ Andrea Gräfin von Lösch und Eva-Maria Popp. Sie haben die Aktion „Gerner-G’schichtn“ ins Leben gerufen.
Sie hoffen nun auf die Einsendung möglichst vieler kleiner Anekdoten mit großen (Dult-)Gefühlen. Eine Jury kürt am Ende die besten „Gerner-G’schichtn“, zu gewinnen gibt es bei der Aktion, die in Kooperation mit der Heimatzeitung erfolgt, einen „Gerner-Tisch“ für acht Personen mit acht Maß und acht Hendl-Markerln für den Sieger sowie Dult-Packerl für die weiteren Gewinner.
„Egal ob zum Schmunzeln, große Gefühle oder einfach nur lustig – wir sind gespannt, was da alles kommt“, sagt Andrea Gräfin von Lösch. Gerade regionale Traditionen seien den Menschen wichtig, meint sie. Und dazu zählt sie auch die Gerner Dult, deren Geschichte zurückreicht bis ins Jahr 1348 – damals wurde das Recht auf das Abhalten eines Jahrmarkts erlassen.
Aus diesem Grund werde es auch parallel zur Dult, die heuer von 19. bis 30. April stattfindet, eine Ausstellung zum „Oidn Gerner“ im Rossstall in der Schlossökonomie geben. Die nötige Anzahl an geeigneten Ausstellungsstücken habe sie inzwischen beisammen, zuletzt sei etwa noch ein altes Weinbuden-Schild von Hermann Miller hinzugekommen. Auch alte Trachten von Hans Vogl und eine Litfaßsäule mit alten Plakaten werden ihr zufolge zu sehen sein.
Wert der Tradition soll gewürdigt werden
Mit der Ausstellung wie mit der Aktion „Gerner-G’schichtn“ will sie den Wert der Tradition würdigen. Entstanden ist die Idee zu der Suche nach den schönsten Erlebnissen auf der Gerner Dult in Form von Kurzgeschichten bei einem zufälligen Treffen von Andrea Gräfin von Lösch und Eva-Maria Popp, die beide für unterschiedliche Parteien im Eggenfeldener Stadtrat sitzen, auf dem Münchner Oktoberfest. „Wir waren beide unabhängig voneinander auf der berühmten Sixt-Damenwiesn eingeladen. Veranstalterin ist Regine Sixt.“ Sie lade dazu jedes Jahr ein auf die Wiesn und fördere damit das Netzwerken zwischen den Damen, berichtet Eva-Maria Popp. Gleichzeitig unterstütze sie mit den Einnahmen ihre Stiftung „Tränchen trocknen“.
Dort traf sie sich auch mit Auma Obama, der Schwester des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, mit der sie in verschiedenen Projekten zusammenarbeite. „Diese Gelegenheit des Netzwerkens, wie von Regine Sixt vorgesehen, wollte ich nutzen und habe Auma meiner Stadtratskollegin Andrea von Lösch vorgestellt, die ich zufällig im Publikum entdeckt habe. Ganz nach dem Motto: Schau’n wir mal, was draus wird“, erklärt sie. In der Folge habe man sich auch in Eggenfelden noch einmal verabredet, um über mögliche gemeinsame Aktivitäten zu sprechen: „Dabei ist die Idee der ,Gerner-G’schichtn‘ entstanden.“ Und es habe sich gezeigt, dass man miteinander durchaus etwas auf die Beine stellen könne: „Habt Ideen, macht etwas miteinander, traut Euch was“, so ihr allgemeiner Appell.
So nimmt man teil
Wer eine kuriose, lustige, ungewöhnliche oder emotionale Geschichte mit Bezug zur Gerner Dult zu berichten hat, kann diese per E-Mail an die Adresse gschichten@gernerdult.de oder auf dem Postweg an die Gutsverwaltung in Gern, Hofmark 48 in 84307 Eggenfelden, senden. Zugehörige Fotos zur Bebilderung können gerne beigefügt werden, zwingend ist dies freilich nicht. Einsendeschluss ist Donnerstag, 28. März. Die Gewinner werden von einer Jury gekürt. Der Sieger darf sich über einen „Gerner-Tisch“ für acht Personen freuen, für die weiteren besten Einsendungen gibt’s besondere Dult-Packerl.
− seb
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