Die Jagdgenossenschaft hat eine Waldbegehung abgehalten. Erste Station war die Besichtigung der instandgesetzten Feldwege in Oberschmiddorf.
Die Wegoberfläche hat dem letzten Starkregen auch in der Hanglage sehr gut standgehalten und es wurden keine Ausschwemmungen gefunden. Man war sich einig, dass die Instandsetzung ein Erfolg ist und in den nächsten Jahren weitergeführt werden sollte.
Viele Fegeschäden an jungen Fichten
Als Nächstes wurde eine Waldfläche besichtigt, die im Winter mit dem Harvester geerntet wurde. Revierförster Christoph Bader erläuterte den Zustand der Naturverjüngung dieser Fläche. Die Fichte war schon sehr hoch, doch alternative Baumarten fehlten durch einen sehr hohen Verbissdruck komplett. An den jungen Fichten waren viele Fegeschäden zu erkennen.
Anschließend fuhren die Jagdgenossen zu einem Waldgrundstück mit aufkommender Naturverjüngung. Man sah, wie wichtig die regelmäßige Durchforstung des Waldes und die Anpassung der Wildbestände ist, um eine natürliche Verjüngung des Waldes zu gewährleisten. Auf dieser Fläche wurde ein Weiserzaun aufgestellt und daneben eine gleichgroße Referenzfläche markiert. Die Teilnehmer konnten mit den mitgebrachten Tonkinstäben den Selbstanflug markieren und waren überrascht, sechs verschiedene Baumarten neben der Fichte zu finden. Der Revierförster erläuterte den Nutzen des Weiserzaunes und informierte über die offene Förderung von Weiserzäunen. In den nächsten Jahren könne man beobachten, wie sich die Naturverjüngung im und außerhalb des Weiserzaunes entwickeln wird.
Sichere Schussabgabe
Zum Abschluss stellte Jagdvorsteher Thomas Saxstetter den Teilnehmern ein gemeinsames Projekt von Jägern und Jagdgenossenschaft zur Vermeidung von Schwarzwildschäden vor. Da immer wieder Schwarzwild durchzieht und man bei Erntearbeiten schnell auf vorhandenes Schwarzwild reagieren muss, will man gemeinsam etwa zehn Scherensitze bauen, um die Jäger auf einer erhöhten Position für eine sichere Schussabgabe in einer Erntejagd positionieren zu können.
− bic
