Eine „Richtungsentscheidung des Vorstands gegen die Standorte in Deutschland“ hat der ZF-Gesamtbetriebsrat die angekündigte Schließung des Werkes Gelsenkirchen (200 Beschäftigte) gegenüber unserer Zeitung genannt. Das will der Konzern so nicht auf sich sitzen lassen.
In einer Mitteilung erinnert das Unternehmen daran, dass weitreichende Entscheidungen mit der Arbeitnehmervertretung gefällt werden. So sehe der „Tarifvertrag Transformation“, der bereits während des Corona-Lockdowns 2020 geschlossen wurde, explizit die Arbeitsplatzsicherung der deutschen Standorte vor. Für sie seien gemeinsam auch die Ziele erarbeitet worden. ZF und Arbeitnehmerseite hätten demnach „mehr erreicht als viele Wettbewerber der Automobilindustrie“, heißt es weiter.
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Dass dieser gemeinsame Erfolg „als genereller Angriff auf die Produktion in Deutschland“ umgedeutet werde, sei „unverständlich“, so ein Konzernsprecher gegenüber unserer Zeitung.