Wegscheid
Von der Ponzauner Alm ab ins Tal

Almabtrieb mit den "Wegschoada Cowboys" und "Cowgirls" zum Haiböckstadl

10.10.2022 | Stand 19.09.2023, 4:19 Uhr

Die Treiber führen ihre Tiere auf den Wanderwegen ins Tal hinab.

Nicht nur im Zillertal oder im Hochallgäu kennt man den Almabtrieb. Einen solchen gibt es auch in Wegscheid. Das zumindest stellen die Mädels und Burschen des Stammtisches beim Haiböck sicher. Am Wochenende gab es wieder ein derartiges Ereignis. Ausgangspunkt war die Ponzauner Alm, die Haiböcksche Sommerweide. Von dort führte der "Original Wegscheider Almabtrieb" durch den oberen Markt.

Die Idee war vor ein paar Jahren in einer gut gelaunten Runde am Stammtisch der "Niederwegschoada Hütten" im Gasthaus Haiböck entstanden und war sofort gut angekommen.

Der alljährliche Eintrieb der Rinder vom Haiböck von der Weide am Nordhang des Ponzauns zum Stall in der Dreisesselstraße wurde so zu einem Spektakel für alle ausgebaut. So war’s auch heuer. Das Wetter hatte am Samstag ein Einsehen. Während des Abtriebs blieb es trocken.

Mehrere Tage hatten die "Wegschoada Cowboys" und "Cowgirls" mit den Tieren des Vereinswirts Martin Haiböck geübt, damit der Trieb der Tiere von der Weide hinter dem Ponzaun über den Wegscheider "Hausberg" zum oberen Markt reibungslos abläuft.

Pünktlich um 15 Uhr ging es los. Angeführt von den jungen Taferlbuam Dominik und Hannes ging es mit den 16 blumengeschmückten Rindern samt 20 Treibern mit Hut und Treibstock von der Weide am Ponzaun weg mit dem "Viehtross" über die Rosengasse und Sattlersbrücke hin zum Stall beim "Haiböck-Hof".

Unterwegs standen viele Zuschauer an der Strecke und applaudierten. Unterwegs gab es auch einen kurzer Boxenstopp. Für Zweibeiner gab es fruchtig-starken "Treibstoff", ehe die letzten Meter zur Tierbehausung in der Nähe des Gasthauses Haiböck zurückgelegt wurden. Dort gab es im Wirtstadel eine Feier mit Musik seitens der "Grenzgänger" aus dem Mühlviertel.

− np