Wer ist die tote Person nach dem Zimmerbrand in Tettenweis (Landkreis Passau)? Der Wohnungsinhaber oder jemand anderes, der sich zufällig dort aufgehalten hat? Dazu konnte die Polizei am Donnerstag noch nichts sagen. Doch seit Freitag ist gewiss: Ums Leben gekommen ist der 55 Jahre alte Wohnungsinhaber.
Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt, sind die Ermittlungen zu dem Brandfall zwischenzeitlich von der Kriminalpolizeiinspektion Passau übernommen worden. Diese haben ergeben, dass es sich bei dem verstorbenen Mann um den 55-jährigen Wohnungsinhaber handelt.
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Zudem bestätigt sich das, was am Donnerstag auch der Einsatzleiter, Philipp Kohlpaintner, Kommandant der Feuerwehr Tettenweis, bereits der PNP erklärt hat: Der Brand ist in der Wohnung des 55-Jährigen im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Von dort hat es auf das Dach und die dortige Wohnung übergegriffen.
Schaden am Haus schätzt die Polizei auf 400.000 Euro
Zwei Bewohner sind bei dem Brand verletzt worden. Dabei handelt es sich laut Polizeipräsidium Niederbayern um die beiden Bewohner der Dachgeschosswohnung. Sie sind am Donnerstag noch ins Krankenhaus gebracht worden, sind aber inzwischen wieder entlassen. Weitere Bewohner wurden nicht verletzt.
Die Wohnung im Obergeschoss wurde komplett zerstört, ebenso wurde das Dach stark in Mitleidenschaft gezogen. Den entstandenen Sachschaden an der Immobile in der Hauptstraße von Tettenweis schätzt die Polizei auf knapp 400.000 Euro.
Zum derzeitigen Ermittlungsstand liegen der Polizei keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung vor. Daher sei von einem technischen Defekt auszugehen, berichtet das Polizeipräsidium Niederbayern mit.
Bürgermeister erschüttert
Erschüttert über den Todesfall und den Brand mitten in dem Ort zeigt sich der Bürgermeister von Tettenweis, Robert Stiglmayr. Er habe den Toten flüchtig vom Sehen her gekannt. Das Gebäude ist vorerst nicht mehr bewohnbar, weiß Robert Stiglmayr, der im Kontakt mit der örtlichen Feuerwehr steht. Der Zimmerbrand hat auch die anderen drei Wohnungen stark beschädigt. „Ein Bewohner konnte bei Verwandten in der Nähe unterkommen“, sagt Stiglmayr, „dem anderen haben wir vorübergehend ein Obdach in unserem Pfarrhof gegeben“.
− mok
In dieser Küche ist nach dem Feuer nichts mehr zu retten.
