Bagger vor Ort
Nach Brand vor zwei Jahren: Modegeschäft „Sturm“ in Aidenbach ist nun Vergangenheit

27.03.2024 | Stand 27.03.2024, 14:25 Uhr |

Am Montag rückte der Bagger an. Innerhalb von zwei Tagen war nur noch ein großer Schuttberg übrig. − Foto: Stadler

Nach einem Großbrand im September 2021 ist das Modegeschäft „Sturm“ in Aidenbach (Landkreis Passau) nun endgültig Geschichte: Am Montag rückte der Bagger an und fing mit den Abrissarbeiten an.



In der Nacht auf den 20. September 2021 war im Dachgeschoss des „Kammermeier-Hauses“ in Aidenbach (Landkreis Passau) ein Feuer ausgebrochen. Anwohner wählten den Notruf, über 200 Feuerwehrleute rückten an und kämpften stundenlang gegen das Feuer. Brandursache soll ein technischer Defekt an einem Funkmasten gewesen sein, der am Hausdach angebracht war.

Stark beschädigt wurde ebenfalls das nebenan liegende Haus mit dem Modegeschäft „Sturm“. Der Schaden war so groß, dass eine Renovierung ausgeschlossen wurde. Seitdem war das Haus eine Brandruine.

Haus nach zwei Tagen nur noch ein großer Schuttberg



Am Montag ist nun der Bagger angerückt. Innerhalb von zwei Tagen war das Gebäude nur noch ein großer Schuttberg. Hermann Heuschneider, der Besitzer des ehemaligen Modehauses, will ein neues Haus mit fünf Wohnungen bauen, teilte er auf Nachfrage mit.

Ein Modegeschäft gibt es nicht mehr, allerdings soll die Bettfedernwaschanlage, die in einem noch bestehenden Nebengebäude betrieben wurde, weiterhin aufrecht erhalten bleiben, sagt Heuschneider. Ein Modegeschäft hingegen könne man in der aktuellen, nicht sehr guten wirtschaftlichen Lage, nicht erfolgreich betreiben.

„Unser altes Haus war über 300 Jahr alt“, erzählt Heuschneider. Eine Sanierung sei nahezu unbezahlbar gewesen. So musste nun, „schweren Herzens“, der Bagger eingreifen. Die lieb gewordene Tradition, beim „Sturm“ einzukaufen, gehört nun endgültig der Vergangenheit an.

− gis

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