Bei einer Geisterfahrt auf der Regensburger Straße konnte in der Nacht auf Fronleichnam ein schwerer Unfall nur knapp verhindert werden. Die Polizei sucht jetzt dringend Zeugen, welche dem Geisterfahrer entgegenkamen und ausweichen mussten.
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Wie die Polizei am Morgen mitteilte, bemerkte eine Streifenbesatzung der VPI Passau um kurz nach Mitternacht einen VW Golf, welcher auf der vierspurig ausgebauten Regensburger Straße – die Ortsdurchfahrt der B8 – in Richtung stadteinwärts auf der falschen Fahrspur fuhr. Obwohl die Beamten sofort wendeten und sich mit Blaulicht und Martinshorn neben den Golf setzten, setzte der Fahrer seine Geisterfahrt unbeirrt mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 100 Stundenkilometer fort. Mehrere stadtauswärts fahrende Fahrzeuge mussten ausweichen, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden.
Streife bremste Golf gezielt aus
Die Streife setzte sich dann bei günstiger Gelegenheit vor das Fahrzeug und konnte den Fahrer durch gezieltes „Ausbremsen“ kurz vor der Schanzlbrücke zunächst zum Anhalten bewegen. Noch bevor jedoch die Beamten aussteigen konnten, beschleunigte der Golf-Fahrer mit quietschenden Reifen und fuhr frontal in das Heck des Polizei-BMW.
Daraufhin konnte der Fahrer, ein 29-jähriger Österreicher, festgenommen werden. Er stand laut Polizei „nicht unerheblich unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln“, weswegen er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der Mann wurde im Anschluss einer psychiatrischen Fachklinik überstellt.
Polizei sucht Zeugen, insbesondere solche, die selbst gefährdet wurden
Am Dienst-Pkw sowie am Fahrzeug des Verursachers entstand mittlerer Sachschaden. Die beiden Polizeibeamten erlitten durch den Aufprall leichtere Verletzungen und mussten ihre Nachtschicht abbrechen. Die Polizei bittet nun dringend Zeugen dieser Geisterfahrt, insbesondere diejenigen Fahrzeugführer, welche entgegenkamen und eventuell sogar ausweichen mussten, sich unter der Telefonnummer 0851/9511-0 zu melden.
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