Landesliga Mitte
Vor Derby gegen Hauzenberg: Deggendorfs Personalkrise spitzt sich zu – Seebach vor „kniffligen Aufgaben“

27.03.2024 | Stand 28.03.2024, 7:43 Uhr

Auf den bewährten Rückhalt durch Torhüter und Kapitän Christoph Obermüller (hier gegen Ruhmannsfeldens Alexander Kilger) kann der FC Sturm Hauzenberg heute in Deggendorf wieder bauen. − Foto: Alexander Bloch

Der Top-Frühjahrsstart mit zehn Punkten aus vier Partien hat beim FC Sturm Hauzenberg das Selbstvertrauen enorm gestärkt. Vor dem Gründonnerstags-Derby des Tabellenzweiten bei der SpVgg GW Deggendorf (Anstoß 19 Uhr) verdeutlicht Trainer Dominik Schwarz auch die Anspruchshaltung unmissverständlich: „Alles andere als drei Punkte wäre für uns eine Enttäuschung.“

Diese Vorgabe soll keinesfalls überheblich wirken, es sei einfach die Einschätzung der aktuellen Lage: „Wir sind zufrieden mit dem Auftakt und bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Im Rennen um Platz 2 haben wir alles in eigener Hand. Darum geht es – und für dieses Ziel wollen wir auch alle Kräfte bündeln“, betont der Coach. Obwohl die Gastgeber derzeit von großen Verletzungssorgen geplagt sind, schätzt sie Dominik Schwarz nach wie vor als recht unangenehmen Spielpartner ein: „Deggendorf hat eine sehr stabile Defensive. Gegen die müssen wir erstmal ein Tor schießen. Ganz wichtig für uns: Wir müssen hier leichtfertige Ballverluste vermeiden.“

Im Hinspiel fiel schon nach fünf Minuten der Führungstreffer, dabei blieb es jedoch auch für die Hauzenberger. Dessen Schütze, Julian Liebenow, ist diesmal nicht mit dabei, er laboriert noch an einer Zerrung. Dafür steht Fabian Wiesmaier wieder im Kader, auch Keeper und Kapitän Christoph Obermüller kehrt nach ausgeheilter Mandelentzündung in den Kasten zurück. Es fehlt daneben nur noch der langzeitverletzte Philipp Michl. Noch einmal alles in die Waagschale werfen, lautet die Devise bei den Staffelbergern – und dann ein paar freie Ostertage genießen.

Deggendorf: Von 18 Spielern noch neun übrig



Auf Deggendorfer Seite geht das nicht, die „Grün-Weißen“ müssen schon am Ostermontag beim Nachholspiel in Ettmannsdorf wieder ran. Und die personelle Situation hat sich noch einmal verschärft. Zu den ohnehin schon zahlreichen Langzeitverletzten gesellen sich am Wochenende der rotgesperrte Alexander Sperl, der im Urlaub weilende Sebastian Kett und der erkrankte Nicklas Marlon. Auch Moritz Grünig und Nico Tavcar konnten im Abschlusstraining nicht mitwirken. Letztlich bleiben den Grün-Weißen von 18 Kaderspielern nur noch neun übrig. Sportchef Andreas Schäfer macht sich daher keine Illusionen: „Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie gegen den Sturm, werden uns aber mit allen Mitteln wehren.“

Oben dran bleiben und Druck auf Hauzenberg ausüben – das ist die Marschrichtung der Seebacher, die am Donnerstag (19 Uhr) in Bogen gastieren und am Ostermontag (15 Uhr) auf dem heimischen Platz Luhe-Wildenau empfangen. Die Elf von Trainer Manfred Stern hat vier Siege in Folge eingefahren – das Pokalspiel in Tegernheim (4:0) mit eingerechnet. Dementsprechend groß ist das Selbstvertrauen der Rot-Schwarzen. Teammanager Manuel Ebner erwartet dennoch zwei knifflige Aufgaben. „Sowohl Bogen als auch Luhe-Wildenau sind nicht zu unterschätzen.“ Personell kann Trainer Stern aus dem Vollen schöpfen, lediglich Christoph Sibler fällt aus.

− He/fed