Bürger-Information
Es geht voran mit der Malchinger Dorferneuerung

23.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:01 Uhr
Karl Sanladerer

Der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Malching, Wolfgang Obernbichler (linker Bildrand, Bildmitte), und Bürgermeister Georg Hofer (linker Bildrand oben) erklärten den Bürgerinnen und Bürgern den Sachstand zur Dorferneuerung und den aktuellen Baufortschritt. −Foto: Sanladerer

Wie schaut es denn aus in Sachen Dorferneuerung? Was geht auf der Baustelle vorwärts? Um diese Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten, haben die Teilnehmergemeinschaft (TG) der Dorferneuerung Malching und die Gemeinde nun zu einer ersten Baustellenbegehung mit Informationen zum Baufortschritt und anschließendem runden Tisch eingeladen. Dabei wurde auch Kritik geäußert vor allem wegen der Umleitung.

Der Einladung waren 38 interessierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Sie besichtigten zusammen mit Wolfgang Obernbichler, dem Ortsvorsitzenden der TG, und Bürgermeister Georg Hofer den ersten Teil des Bauabschnittes 1 vom Bauhof über die Hofwirtswiese bis zur Hauptstraße.

Bodendenkmäler behindern Baufortschritt nicht

Dabei erfuhren die Teilnehmer, wie der neue Regenwasserkanal in der ehemaligen Kläranlage Malching am Bauhof zusammengeführt wird und wie sich die Dimensionen für das Rückhaltebecken errechnet haben. Auch erfuhren die Bürger am Lagerplatz für ausgebaute Baumaterialien, wer für welche Gewerke zuständig ist. So müssen für die Entsorgung neben der Teilnehmergemeinschaft auch der Landkreis Passau und die Gemeinde selbst aufkommen. Je nach Aushub und Bereich, wo dieser abgetragen wurde.

Interessant wurde es auch an der nächsten Station der Besichtigungstour, an der Einmündung der Waldstraße in die Hauptstraße. Hier muss der Kanal erneuert werden. Es befinden sich aber in diesem Bereich Bodendenkmäler. Und so war die spannende Frage: Wird ein solches Bodendenkmal bei den Bauarbeiten ausgehoben und der Bau dadurch verzögert oder nicht? Bürgermeister Georg Hofer konnte Entwarnung geben. Zusammen mit dem Kreisarchäologen Alois Spieleder wurde die Baustelle untersucht und es kann mit der ursprünglichen Planung weitergebaut werden.

Erster Bauabschnitt soll Ende September fertig sein

Zum Abschluss der Besichtigung wurden noch einige Daten bekanntgegeben. So soll der erste Abschnitt zwischen Waldstraße und Kirchenplatz bis Ende September fertig sein. Dann können die Anwohner aus den Siedlungen Eichbergring, Paumgartner- und Frohnhammerstraße wieder über die Waldstraße auf die Hauptstraße Richtung Simbach fahren. Der Kirchenplatz wird ab diesem Zeitpunkt aber für den Verkehr gesperrt werden, sodass auch weiterhin keine Ortsdurchfahrt möglich ist.

Das war dann bei der anschließenden Gesprächsrunde auch der Hauptpunkt der Bürgerbeschwerden. Die Umleitung, so ein Teilnehmer, ist sehr schlecht ausgeschildert und der Hinweis, dass eine Ortsdurchfahrt nicht möglich ist und eine Wendemöglichkeit für Lkw nicht besteht, fehlt.

Bürger kritisieren mangelhafte Ausschilderung

Deshalb komme es auch jetzt immer noch dazu, dass große Lkw und Sattelzüge bis zur Kirche fahren, dann vor einer Vollsperrung stehen, aufwendig rangieren und über 300 Meter rückwärtsfahren müssen, um wenden zu können. Leider, so ein weiterer Teilnehmer, führt auch die Unvernunft so mancher Verkehrsteilnehmer auf der ortsinternen Umleitung, die nicht für den überörtlichen Verkehr ausgelegt ist, dazu, dass es zu brenzligen Situationen auf der nur 3,50 Meter breiten Straße kommt. „Irgendwann rutscht mal ein Fahrzeug über die Böschung ins Feld“, war da zu hören.

Bürgermeister Georg Hofer kennt diese Beschwerden seit einiger Zeit und bekräftigte nochmals, dass diese auch bei den zuständigen Fachstellen vorgetragen wurden. Er habe aber immer zu hören bekommen, dass alles ordnungsgemäß ausgeschildert sei und kein Bedarf an einer Änderung bestehe.

− san