Große Veränderung
Pfarreien werden zusammengelegt: Wallersdorf und Pilsting

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 17:00 Uhr

Dekan Jürgen Josef Eckl bekommt neue Pfarreien dazu. − Foto: lnp

Auf die Gläubigen in den Gemeinden Pilsting und Wallersdorf kommen große Veränderungen zu: Bereits zum 1. September 2024 – und damit um einiges früher – wird die im Rahmen der Pastoralen Planung 2034 vorgesehene Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Wallersdorf-Großköllnbach-Haidlfing-Altenbuch gegründet, wie Dekan Jürgen Josef Eckl bekannt gibt.

Wallersdorf, Altenbuch und Haidlfing betroffen

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat nach Anhörung der Ordinariatskonferenz Dekan Jürgen Josef Eckl aus Pilsting zusätzlich als Pfarradministrator für die Pfarreien Wallersdorf, Altenbuch und Haidlfing eingesetzt. Die neue Pfarreiengemeinschaft besteht somit aus fünf Pfarreien, einer Filialgemeinde, zwei Benefizien und zählt knapp 9600 Katholiken. Rechtsträger sind sieben Kirchenstiftungen, unter deren Zuständigkeit gegenwärtig auch drei kirchliche Kindergärten fallen.

Da nach dem überraschenden Wechsel von Pfarrer Thomas Hösl in die Pfarreiengemeinschaft Schwarzenberg-Stulln trotz mehrmaliger Ausschreibung kein Nachfolger gefunden werden konnte, trat das Bischöfliche Ordinariat an Pilstings Pfarrer Jürgen Josef Eckl mit der Bitte heran, die ohnehin vorgesehene große Pfarreiengemeinschaft schon jetzt zu bilden. Unter Abwägung aller Umstände kam man überein, dass es weder eine sinnvolle Alternative gäbe, noch Gründe, die dagegen sprächen, die Planung jetzt umzusetzen.

Dekan Eckl, Pilstings Pfarrer, übernimmt

In den kommenden Wochen werden erste Gespräche mit den kirchlichen Gremien geführt, um die Voraussetzungen für einen guten Übergang im September zu schaffen. Bis zu den Sommerferien sollen alle Eckpunkte geklärt sein.

Was ist in Zukunft noch leistbar?

Pfarrer Eckl ist es ein Anliegen, dass alle Erwartungen, Vorschläge, aber auch Befürchtungen diskutiert werden. Neben einer Umstrukturierung der Verwaltung, wobei die Pfarrbüros erhalten bleiben, geht es zunächst um eine Anpassung der Gottesdienstordnung, so dass sie für die Priester und pastoralen Mitarbeiter leistbar ist und dennoch niemanden benachteiligt. Zudem sind statistisch jährlich rund 80 Taufen und 130 Beerdigungen zu erwarten. Auch ganz praktische Dinge, wie ein Name für die neue Pfarreiengemeinschaft, müssen geklärt werden.

Unterstützt wird Pfarrer Eckl in der Seelsorge durch zwei Pfarrvikare und voraussichtlich zwei pastorale Mitarbeiter. Einer der Pfarrvikare wird im Wallersdorfer Pfarrhaus wohnen, so dass immer ein Seelsorger vor Ort ist. In der Administration ist die Entlastung des Pfarrers durch einen Verwaltungsleiter vorgesehen.

Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen bleiben eigenständig, sollen aber zusammenarbeiten und ihre Tätigkeiten gut miteinander abstimmen.
Dekan Eckl liegt nach eigener Aussage viel daran, dass alle Pfarreien der neuen Gemeinschaft gleichberechtigt sind und die „Kirche im Dorf gelassen“ wird. Soweit es leistbar ist, sollen wie bisher regelmäßige Gottesdienste an allen Orten stattfinden; die Pfarrkirchen haben aber Vorrang.

Alle Pfarreien sollen gleichberechtigt sein

Damit die Kirche in den Ortschaften lebendig bleibt, sind die Gläubigen vor Ort künftig stärker in der Verantwortung. In diesem Zusammenhang wirbt Pfarrer Eckl für das Amt des Katechisten bzw. Gottesdiensthelfers.

Damit die Umsetzung der Pfarreiengemeinschaft gut gelingt, bittet Pfarrer Eckl um eine positive Annahme der neuen Situation, um Wohlwollen und Verständnis.