In den Papieren war von einem Gerüst die Rede, doch als die Autobahnpolizei Wörth/Isar den gestoppten Schwertransport auf der A92 im Landkreis Dingolfing-Landau inspizierte, fand sie etwas ganz anderes: einen Panzer.
Es war eine routinemäßige Verkehrskontrolle, die eine Polizeistreife er Autobahnpolizeistation Wörth/Isar am Samstag gegen 23.30 Uhr einen rumänischen Schwertransport auf der A92 Richtung Deggendorf, Höhe Gottfrieding, unterzog. Der Schwertransport sollte laut Papieren einen Gerüst geladen haben. Tatsächlich aber entdeckten die Beamten bei der Inspektion des Gespanns etwas ganz anderes: einen Kettenpanzer. Höhe, Breite, Länge, Gewicht – nichts in der vorgelegten Genehmigung habe mit den tatsächlichen Ladung zusammengepasst, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt.
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Die Weiterfahrt wurde daher unterbunden und das Gespann abseits der A 92 abgestellt. Das verantwortliche Transportunternehmen konnte bis dato keine gültige Genehmigung nachreichen, so dass der Transport vorläufig still steht. Die beteiligte Firma sowie der Fahrzeugführer des Schwertransports müssen mit einem hohen Bußgeld rechnen. Des Weiteren wurden Ermittlungen eingeleitet, um bei der verantwortlichen Firma eine Vermögensabschöpfung für den nicht genehmigten Transport durchzuführen.
Panzer nicht für den Kampfeinsatz geeignet
Wie ein Sprecher der Polizei erklärt, handele es sich bei dem entdeckten Panzer mutmaßlich um einen so genannten Bergepanzer für infrastrukturelle Maßnahmen, nicht für den Kampfeinsatz. Von einem illegalen Waffentransport könne daher nicht gesprochen werden.
− lai
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