Landau
Die Jubiläumsskulptur steht schon am Stadtplatz – „Hommage an Gründer Ludwig und Gattin Ludmila“

„Hommage an Gründer Ludwig und Gattin Ludmila“ – Bramenkamp Stifung schenkt es der Stadt Landau

11.01.2024 | Stand 11.01.2024, 11:00 Uhr

Einen „Überraschungseffekt“ soll es am Samstag geben, wenn die Skulptur enthüllt wird. Geweiht wird sie einen Tag später. − Fotos: Bauer

„Wunderbar“, staunt Bürgermeister Matthias Kohlmayer über die neue Skulptur. „Es ist ein bemerkenswertes Kunstwerk“, ergänzt dritter Bürgermeister Xaver Hagn.

Als diese vom Transporter aus mit einem Kranarm heruntergehoben wird, dauert es etwa zehn Minuten, bis das Werk an passender Stelle steht. „Ein beeindruckender Moment“, fasst Kohlmayer zusammen. Während er seinen Blick über den Stadtplatz schweifen lässt, sagt er: „Die Skulptur hat eine tolle Ausstrahlung und passt gut in Verbindung mit dem Brunnen.“

Die Skulptur wurde von der Bramenkamp Stiftung gespendet. Den Preis des besonderen Geschenks an die Stadt Landau will Stifter Walter Bramenkamp nicht nennen. „Es ist ja ein Geschenk“, sagt er mit einem Lächeln. Der Anlass für den „Neustifter“ ist das Jubeljahr – 800 Jahre Landau. Er selber ist seit 50 Jahren in der Bergstadt, wo er auch über 35 Jahre Notar war. Daher habe er einen besonderen Bezug zu Landau.

Herzog Ludwig als Gründer der Stadt im Jahr 1224

Laut den geschichtlichen Unterlagen war 1224 Herzog Ludwig von Bayern der Gründer der Stadt. Daher war dem Bildhauer Josef Michael Neustifter klar: „Die Skulptur ist eine Hommage an Gründer Ludwig und seine Gemahlin Ludmilla.“ Dabei war ihm vor allem die Darstellung mit Frau wichtig. „Es symbolisiert die gleiche Position“, erklärt er. Damit möchte er die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zeigen.

Auf der Hand von Ludmilla liegt die Stadtpfarrkirche. Diese deckt Ludwig behutsam mit seiner Hand ab und steht für das christliche Abendland. Außerdem befindet sich vorne auf dem Kunstwerk das Wappen von Landau. Auf der hinteren Seite der Skulptur ist eine Zeitnarbe. Seit 2022 ist das Kunstwerk in Arbeit.

Kunstwerk direkt aus der Gießerei geholt

Die Firma Schleibinger aus Mühldorf hat die Statue direkt von der Gießerei aus Eisenfelden, in der Nähe von Altötting, in die Bergstadt gefahren. Juniorchef Arne Schleibinger montierte das Kunstwerk an das Fundament dran. Abschließend betoniert er die drei Verankerungen fest und sagt dabei mit Augenzwinkern: „Damit sie niemand vor Enthüllung klauen kann.“

Bis Samstag bleibt das Kunstwerk verhüllt. Bei einem Festakt um 17 Uhr wird es enthüllt und soll dann über den ganzen Stadtplatz erstrahlen.