Keine Festnahme
Blockade bei BMW in Dingolfing hat kein Nachspiel – Konzern muss Müll und Fäkalien entsorgen

11.09.2023 | Stand 12.09.2023, 15:30 Uhr

Die Polizei versuchte, die Menschen dazu zu bewegen, ihre Blockade zu beenden. −Foto: Bauer

Keine Festnahmen, lediglich die Personalien wurden festgestellt von einem Teil der Leute, die am Freitag versucht hatten, BMW in Dingolfing (Landkreis Dingolfing-Landau) zu blockieren.



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„Weg mit den Autos, her mit dem ÖPNV“, das hatten 161 Klimaaktivisten gefordert, als sie am Freitag versucht hatten, die Produktion bei BMW in Dingolfing zu stören. Vor dem Werkstor 4 hatten sich Mitglieder der Gruppe „Sand im Getriebe“ gegen Mittag in weißen Maleranzügen versammelt. Da die Blockade nicht vor dem offiziellen Werkseingang, sondern vor einer Lkw-Zufahrt stattfand, wurde die Produktion jedoch nicht gestört, wie ein BMW-Sprecher bereits am Freitag klarstellte.

Ärger wegen „Hinterlassenschaften“



Allerdings stieß es den BMWlern sauer auf, dass haufenweise Müll zurückgelassen wurde. „Jeder Bergsteiger nimmt seine Verpackungen wieder mit. Und gerade bei Umweltschützern hätte ich das auch erwartet. Aber wir haben Müll und sogar Fäkalien beseitigen müssen“, war aus Konzernkreisen zu erfahren.

Etwa 100 Personen kontrolliert





Der Großteil der Teilnehmer wollte sich anschließend vom Bahnhof Dingolfing mit dem Zug nach München begeben Richtung IAA. Unter Leitung des Polizeipräsidiums München wurden deshalb etwa 100 Personen kontrolliert.

„Zielrichtung der Kontrolle war die Abwehr von möglichen Gefahren“, so die Pressemitteilung. Die Personen konnten nach der Identitätsprüfung ihre Reise nach München fortsetzen.