Landau
80. Geburtstag von Dr. Wolfram Volkholz – viele spannende Geschichten

12.02.2024 | Stand 12.02.2024, 17:38 Uhr
Andrea Luderer-Ostner

Dritter Bürgermeister Xaver Hagn (r.) gratulierte zusammen mit Lebensgefährtin Gabriele Ebner dem Jubilar Dr. Wolfram Volkholz zum 80. Geburtstag unter seiner Elch-Trophäe. − Foto: Luderer-Ostner

Dr. Wolfram Volkholz ist Tierarzt, Hundezüchter und Hundeliebhaber, aber vor allem ist er eines: ein leidenschaftlicher Jäger. Am gestrigen Montag gratulierte dritter Bürgermeister Xaver Hagn im Namen der Stadt Landau Dr. Wolfram Volkholz zu seinem 80. Geburtstag.

Geboren wurde Wolfram Volkholz – wie könnte es anders sein – in einem Forsthaus in Mitterfels bei Bogen, nämlich am 11. Februar 1944, und wuchs dort als zweites von insgesamt fünf Kindern bei den Eltern Ludwig und Paula Volkholz, eine geborene Novak, auf. Nachdem er am Gymnasium in Cham 1966 sein Abitur absolvierte, studierte er an der LMU Rechtswissenschaften und Veterinärmedizin. 1972 schloss er dies mit dem Staatsexamen ab und erlangte 1974 die Promotion mit der Verleihung des akademischen Grades des Doktors.

Daraufhin folgte am 1. November 1974, heuer jährt sich dies zum 50. Mal, die Niederlassung als praktischer Tierarzt in Landau. „Ich war lange Einzelkämpfer und hatte aber auch bis zu drei Mitarbeiter“, erzählt Volkholz aus seiner Großtierpraxis und auch der Versorgung von Kleintieren. 2009 ging er in Ruhestand und übergab die Tierpatienten an Dr. Christian Moholia weiter. „Ich betreibe noch einen Hundefutterhandel und kümmere mich um meinen 3000 Quadratmeter großen Garten“, erzählt er beim Blick durch die große Glasfront Richtung Isarauen.

Leidenschaftlicher Jäger erlegte sogar schon mal einen Elch

Die Leidenschaft der Jagd bekam Dr. Wolfram Volkholz in die Wiege gelegt und erlangte bereits 1960 den Jagdschein. Viele Jagdgeschichten weiß der Jubilar zu erzählen und ist stolz auf einen 900 Kilogramm schweren von ihm geschossenen Elch, der in seinem Wohnzimmer triumphierend an der Wand hängt. 2012 machte er sich auf die 14-tägige Reise nach Kanada und wurde zusammen mit einem Guide in einem Gebiet mit 300 Kilometer Wildnis im Umkreis und nur einem Zelt fünf Tage lang „ausgesetzt“. „Sollte man nach fünf Tagen kein Glück haben, einen Elch zu schießen, wird man in einem anderen Gebiet ausgesetzt“, erzählte der Jubilar. Doch kurz vor der Umsiedelung spielte dann das Jagdglück eine Rolle. Die Brunft-Rufe des Guides lockten letztendlich einen Elch an, den Volkholz mit nur einem Schuss erledigte.

Sehr viele Auslandsreisen in ganz Europa, Alaska, Kanada und Südamerika gehören zu seinen Jagdreisen. Jedes Jahr ist er mit seinen Hunden „Herra“ und „Lotta“ auf Wachteljagden in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Rumänien unterwegs. „Meine Hündin Herra ist meine größte Liebe“, erzählt er. Bestens erzogen hört sie auf jeden Befehl und versteht sogar italienisch. Gerne erzählt Volkholz auch von Jagdreisen nach Ungarn in das beste Rothirschgebiet der Welt. In der Bergstadt ist Wolfram Volkholz seit 1971 Jagdpächter in verschiedenen Revieren und seit 1977 Jagdpächter in Frammering I. Seit dem Jahr 2000 ist Volkholz Verbandrichter aller Hundevereine und Hunderassen bei allen internationalen Zuchtausleseprüfungen tätig. 16 Jahre lang führte er in der Bergstadt auch den VdK Ortsverband.

Seine Leidenschaft und Liebe zu den Hunden teilt er seit 30 Jahren mit Lebensgefährtin Gabriele Ebner. Sie steht ihm mit Rat, Tat und viel Schaffenskraft treu und liebevoll zur Seite. Aus der früheren Ehe ist Volkholz stolz auf seine Töchter Eva und Verena und die Enkelsöhne Konstantin und Justus.

Gerne würde der Jubilar noch einmal nach Argentinien reisen. In der Jagd des Baron Vogel, bekannt für die Salzjodierung, setzte sein Vater auf Anweisung des Barons in den 1950er Jahren deutsche Hirsche aus. „2018 reiste ich das letzte Mal dorthin und würde gerne noch einmal dorthin reisen.“