Kreisklasse Dingolfing
39 Spiele ungeschlagen: Knackt Schlusslicht Top-Serie des Spitzenreiters? – Haberskirchen will Vize-Rang festigen

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 18:15 Uhr

Acht Saisontore hat Matthias Denk von der Spvgg Haberskirchen erzielt. Gegen SV Wallkofen soll das Konto weiter aufgestockt werden. − F.: cw

Wie lange hält das Aufbäumen der SG Griesbach/Steinberg noch an? Nach einem optimalen Start ins Fußballjahr 2024 und sechs Punkten ist der Tabellenletzte keineswegs mehr abgeschlagen, vielmehr sind Relegation und auch das rettende Ufer wieder in greifbarer Nähe. In Mallersdorf könnte diese Miniserie jedoch bereits ein jähes Ende finden oder zerstört Griesbach die 39 Punktspiele währende Dominanz des Primus?

In den weiteren Partien rückt die Kreisklasse Dingolfing indes noch enger zusammen, die halbe Liga kämpft weiter gegen den bitteren Gang in die A-Klasse, alle weiteren Teams haben noch berechtige Hoffnungen auf die Aufstiegsrelegation.

Mallersdorf/Grafentraubach – Griesbach/Steinberg: Klarer könnten die Vorzeichen nicht stehen: Erster gegen Letzter und doch ließ Griesbach mit zwei Siegen zuletzt aufhorchen. Mallersdorf will sich davon aber keineswegs irritieren lassen. „Wenn unsere Jungspunde wie gewohnt wirbeln, wird trotzdem der nächste Schritt Richtung Meisterschaft gemacht werden“, gibt sich die Spielgemeinschaft in einer Mitteilung selbstbewusst. Doch auch Griesbach wird sich nicht verstecken: „Die Mannschaft hat eine gute Moral und Einstellung. Ziel ist es, sich möglichst gut zu verkaufen“, hält sportlicher Leiter, Thomas Holzleitner, den Ball dennoch weiter flach.

Haberskirchen – Wallkofen: 17 Punkte hinter Mallersdorf, aber dennoch auf Rang zwei befindet sich aktuell die Spvgg Haberskirchen, die gegen Wallkofen weiterhin verletzungsbedingt auf einige Leistungsträger verzichten muss. „Dennoch wollen wir Wallkofen ab der ersten Minute unter Druck setzen und zeigen, wer Herr im Haus ist“, gibt Matthias Mayerhofer, sportlicher Leiter beim ehemaligen Bezirksligisten, die Marschroute vor. Wallkofen belegt dagegen aktuell einen direkten Abstiegsplatz und kämpft im engen Fight am Ende der Tabelle weiter um jeden Zähler.

Hofkirchen – Gottfrieding: Auch für Hofkirchen rücken die Abstiegsängste mit dem Aufbäumen Griesbachs immer näher, daher wird der FC Gottfrieding den Gastgeber keinesfalls unterschätzen wollen: „Hofkirchen ist ein unangenehmer Gegner, der robuste, aber auch technisch versierte Spieler in seinen Reihen hat. Wir müssen von ersten bis zur letzten Minute konzentriert sein, um dieses Mal mehr als nur einen Punkt mitzu nehmen“, gibt Christian Froschauer, sportlicher Leiter des FCG, einen Auswärtssieg als Ziel aus.

Ottering – Großköllnbach: Auf der Sportanlage des ehemaligen DFB-Pokal-Teilnehmers Ottering kommt es am Sonntag zum Derby. Nur sechs Kilometer trennen die beiden Clubs, die ihre jeweiligen Ziele noch fest im Blick haben. Während der Gast aus Großköllnbach sich endlich entscheidend vom Keller absetzen möchte, schielt der FCO weiter nach oben. Im Hinspiel gab es dabei ein wildes 4:4-Unentschieden. Rainer Kappelmeier, sportlicher Leiter in Ottering, freut sich auch deshalb bereits auf die Partie„Wir wollen mit einer konzentrierten Defensivleistung den Heim-Fans drei Derby-Punkte bescheren und hoffen auf viele Fans beider Vereine.“

Wendelskirchen – Pilsting: Einen Schritt nach vorne machte seit Beginn der Restrückrunde der TSV Pilsting, der nun bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation innehat. Wendelskirchen befindet sich dagegen noch mitten im Geschehen und muss im Landkreisduell den Heimvorteil in Zählbares ummünzen. „Punkteteilungen helfen uns nicht weiter. Wir brauchen die Big Points. Pilsting ist Favorit und mit einer Leistung wie im Hinspiel wird nichts zu holen sein. Aber wir wollen Pilsting ärgern, wenn wir in der Lage sind, unsere Chancen besser zu nutzen“, analysiert SVW-Vorstand Markus Plötz.

Pfaffenberg/Oberlindhart – Mamming: Der Favorit aus Pfaffenberg legte einen holprigen Start ins Fußballjahr 2024 hin und steht folgerichtig auch nicht mehr auf Aufstiegsrelegationsrang zwei. Mit Mamming wartet am Sonntag dabei ein bissiger Gegner, der seinerseits Zählbares sammeln muss, um nicht auf die direkten Abstiegsplätze abzurutschen.

Weng – Wallersdorf: Für beide Clubs verliefen die zwei Partien seit dem Beginn der Restrückrunde nicht berauschend. Der SSV Weng möchte den Heimvorteil dennoch nutzen, um nicht noch näher an die Abstiegsrelegation heranzurutschen. „Trotz der vielen Verletzten bleiben wir positiv und werden 90 Minuten Gas geben“, meint SSV-Akteur Erik Kosarew. Auch in Wallersdorf ist die Stimmung nach zwei Pleite etwas gedrückt. „Nicht nur ein gutes Spiel, sondern vor allem mal wieder ein Tor würde der Mannschaft guttun. Die vergangenen zwei Spiele haben gezeigt, was in der Kreisklasse Dingolfing möglich ist und dass man niemanden unterschätzen sollte“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

− mse

19. Spieltag / Samstag, 15 Uhr: SG Mallersdorf-Grafentraubach – SG Griesbach-Steinberg (Hinspiel 7:1); Sonntag, 14 Uhr: Haberskirchen – Wallkofen (2:0); 15 Uhr: Hofkirchen – Gottfrieding (0:5), Ottering – Großköllnbach (4:4), Wendelskirchen – Pilsting (1:3); 16 Uhr: SG Pfaffenberg-Oberlindhart – Mamming (2:0), Weng – Wallersdorf (2:5).