Bei „Halbzeit“ schon 15 Punkte Vorsprung
37-mal ungeschlagen: SG Mallersdorf vor Durchmarsch aus der A-Klasse in die Kreisliga

01.03.2024 | Stand 02.03.2024, 10:26 Uhr

Schon 37-mal ungeschlagen ist die SG Mallersdorf-Grafentraubach und hat allen Grund zum Jubeln. Der Durchmarsch aus der A-Klasse in die Kreisliga scheint perfekt. − Foto: Nadler

Vor eineinhalb Jahren spielte die SG Mallersdorf-Grafentraubach in der A-Klasse Mallersdorf noch eine völlig untergeordnete Rolle und wurde am Ende Siebter. Dann − der „Senkrechtstart“ nach oben. Die SG feierte nach einer super Spielzeit die Meisterschaft und lässt sich auch in der aktuellen Punkterunde nicht zu stoppen, ist drauf und dran, schnurstracks in die Kreisliga durchzumarschieren.

Eigentlich kann bereits zur Winterpause nichts mehr schiefgehen. Beeindruckende 15 Punkte beträgt der Vorsprung auf die zweitplatzierte SG Pfaffenberg-Oberlindhart. Die letzte Niederlage? Schon eine „gefühlte Ewigkeit“ her – exakt am 31. Juli 2022 ein 1:3 beim SV Pattendorf. Seitdem die Spielzeit-übergreifende Bilanz: 29 Siege und acht Unentschieden. 37-mal ungeschlagen.

„Wir haben zwar schon gewusst, dass wir eine gute Mannschaft zusammen haben und hatten uns eine Platzierung im Mittelfeld vorgenommen. Dass es so gut läuft und wir so eine Leistungsexplosion schaffen, damit hat natürlich niemand gerechnet“, beschreibt Moritz Löffler, der zusammen mit seinem Cousin Cornelius Grauschopf ein gleichberechtigtes Trainer-Duo bildet, die sportliche Situation der Spielgemeinschaft.

Trainer Moritz Löffler drei Jahre für TSV Buchbach

So ganz von ungefähr kommt dieser Erfolg nicht. Triebfeder in der Truppe ist Moritz Löffler (29), der drei Jahre lang beim Regionalligisten TSV Buchbach Fußball spielte, eine Saison beim Bayernligisten Spvgg Hankofen-Hailing und in der U19-Bundesliga beim 1. FC Nürnberg. Sein älterer Bruder hat ebenfalls sehr viel fußballerische Qualität – Luca (32) war für die Spvgg Landshut in der Landes- und Bayernliga im Einsatz, für den SSV Jahn Regensburg II ebenfalls in der Landes- und Bayernliga sowie in der U19- und in der U17-Bundesliga für den 1. FC Nürnberg. Die routinierten Cornelius Grauschopf oder Philipp Kleinevoss waren beim TV Schierling in der Landesliga im Einsatz.

Sehr guter 2004er-Jahrgang und einige starke 2005er



Alles höherklassig erfahrene Spieler, die das Gerüst des Teams bilden – und dann kommen noch „der sehr gute Jahrgang 2004 und einige starke 2005er hinzu“, schildet Moritz Löffler, „alle jung, alle gierig, alle zielstrebig, alle brennen, alle sehr gut ausgebildet“.

Johannes Fischer, defensives Mittelfeld, ist einer aus dieser Riege, der beim „Jahn“ seine fußballerische Ausbildung bekommen hat oder Elias Daffner, der auf der Zehn sein Können einbringt, als Assistgeber und Torschütze, bislang sieben Treffer, Florian Littich, Luis Gruber – und die gefährlichen Prebeck-Sanchez-Zwillinge. Linksaußen Fabian, ebenfalls beim „Jahn“, hat bereits zwölf Tore erzielt, Rechtsaußen Kevin war immerhin bereits sechs Mal erfolgreich. Top-Torschütze: Moritz Löffler, 14 „Buden“.
Die mit Abstand beste Offensive (53) und die beste Defensive mit einem starken Schlussmann Elias Fruth im Kasten: Dass sich die SG die Meisterschaft in der Kreisklasse Mallersdorf noch nehmen lässt, glaubt selbst Trainer Moritz Löffler nicht: „Wir wären doch verrückt, wenn wir angesichts des großen Vorsprungs Rang zwei als Ziel ausgeben würden. Natürlich dürfen wir nicht überheblich werden, sondern müssen unseren Job machen“, so der Coach, „wir werden weiter zielstrebig nach vorne spielen und ich bin sicher, dass wir es packen werden“. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Am besten so schnell wie möglich – und bis zum Schluss ungeschlagen bleiben.

− mh