Am Dienstag hat die Bundespolizei Passau gemeinsam mit der Landespolizei in Hunding (Landkreis Deggendorf) 16 syrische Staatsangehörige festgestellt. Sie waren frühmorgens zu Fuß auf der B533 unterwegs. Die Polizei sucht nun nach dem Schleuser-Lkw.
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Gegen 6.30 Uhr bemerkte ein Bundespolizist auf dem Weg zum Dienst eine größere Personengruppe, die im Gemeindebereich Hunding auf der B533 zu Fuß unterwegs war. Die Gruppe entfernte sich daraufhin in ein nahe gelegenes Waldstück. Durch die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, an denen unter anderem ein Hundeführer der Bundespolizei und ein Hubschrauber der Landespolizei beteiligt waren, konnten insgesamt 16 Syrer im Alter zwischen zwölf und 42 Jahren festgestellt werden.
Die Menschen befanden sich in einem stabilen Gesundheitszustand, erforderliche Ausweisdokumente für die Einreise in das Bundesgebiet konnten sie nicht vorzeigen. Zudem wurden in diesem Bereich drei Syrer (zwischen 24 und 41 Jahren) in zwei Fahrzeugen festgenommen, die als Abholer der Migranten fungieren sollten. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren aufgrund Einschleusens von Ausländern eingeleitet, anschließend konnten sie ihre Reise fortsetzen.
Wer hat den weißen Lkw mit „simply works“ Aufschrift gesehen
Die Bundespolizei Passau ermittelt nun wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung und sucht Zeugen. Die Absetzung der Geschleusten hat vermutlich an der Bundesstraße 533, im Bereich Hunding am 04. April in der Zeit von 01.00 bis 06.00 Uhr stattgefunden. Zeugenhinweise deuten darauf hin, dass ein LKW mit weißem Planenaufbau und der Aufschrift „simply works“ beteiligt gewesen sein könnte. Auch ist es möglich, dass der Lastwagen eine Ladung für ein Unternehmen aus der Region transportierte und diese am 4. April dort ablieferte.
Die Bundespolizei sucht nach weiteren Zeugen, die die Absetzung beobachtet haben oder aber am Dienstag (4. April) eine Lieferung mittels eines Lastwagens, auf den die oben genannte Beschreibung passt, erhalten haben.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei Passau unter der Telefonnummer 0851 756350-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen
Die strafmündigen Geschleusten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen. Sieben Personen wurden an das zuständige Jugendamt, drei Syrer an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben. Über den Verbleib der restlichen Menschen wird noch entschieden. An den Fahndungsmaßnahmen waren die Polizeiinspektion Deggendorf sowie die Grenz- und Bundespolizei Passau beteiligt.
− che
