Aufwendiger Einsatz
Deggendorfer verunglücken in Tiroler Alpen: Rettung dauerte zehn Stunden

04.09.2023 | Stand 04.09.2023, 20:22 Uhr |

Die Rettung gestaltete sich aufgrund der Witterung schwierig. −Symbolbild: Bergrettung Salzburg

Der Ausflug eines Ehepaars aus dem Landkreis Deggendorf in den Tiroler Alpen endete mit einer aufwendigen Rettungsaktion. Die Frau war gestürzt, die Rettung gestaltete sich jedoch aufgrund der Witterung schwierig.



Es sollte eine schöne Wanderung am Sonntag werden: Ein 64-Jähriger aus dem Landkreis Deggendorf und seine 58-jährige Frau machten eine Bergtour zum Habicht. Beim Rückweg kam die Frau aus noch unbekanntem Grund zu Sturz und zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu, wie die Tiroler Landespolizei mitteilt. Ihr Mann setzte einen Notruf ab und eine Rettungsaktion wurde eingeleitet.

Dichter Nebel behindert Rettung

Der Rettungshubschrauber konnte aber wegen des dichten Nebels und des steilen Geländes nicht direkt bei der Unfallstelle landen. Die Notärztin des Hubschraubers wurde daher abgesetzt. Sie musste allerdings erst einen längeren Fußmarsch zurücklegen, bevor sie das Paar erreichen konnte. Nachdem der Nebel immer weiter absackte wurden insgesamt acht Bergretter von einem Rettungshubschrauber so hoch wie möglich geflogen und abgesetzt. Nach einem langen Fußmarsch erreichten auch sie das Unfallopfer.

Die Frau wurde mit der Gebirgstrage ins Tal zur Innsbrucker Hütte größtenteils abgeseilt. Von dort wurde die 58-Jährige mit der Materialseilbahn in das Tal gebracht, von der Rettung übernommen und in das Krankenhaus Hall eingeliefert.

Die eingesetzten Kräfte konnten den Einsatz nach insgesamt ca. zehn Stunden um Mitternacht beenden. Im Einsatz standen die Bergrettung Neustift, zwei Notarzthubschrauber, die Feuerwehr Neustift und die Polizei.

− lai

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