Die Pandemie der letzten Jahre ging auch an der evangelischen Kirchengemeinde nicht spurlos vorbei und stieß bei den Verantwortlichen eine ganze Reihe an Maßnahmen an. Eine ganze Infrastruktur musste neu aufgesetzt werden.
So mussten die Sitzungen des Kirchenvorstands notgedrungen virtuell stattfinden und wurden Gottesdienste aufgezeichnet und teilweise live übertragen. Durch die Neuausrichtung wurde gleichzeitig deutlich, dass die bisherige Infrastruktur einer Überarbeitung bedurfte. So verfügte das Georg-Rörer-Haus über keinen Telefonanschluss, von einer Internetanbindung ganz zu schweigen.
Eine AG Digitalisierung um Pfarrer Bernhard Schröder erarbeitete eine Lösung, die in einer Kooperation mit der Stadtverwaltung mündete. Nun verfügt das Georg-Rörer-Haus über mehrere sogenannte Access-Points, über die man mit Smartphone, Tablet oder Notebook per WLAN Zugriff auf das Internet hat. Auch in der Auferstehungskirche ist ein weiterer Access-Point. Damit ist es möglich, auch Gottesdienste live zu übertragen. Im Vorfeld wurde durch ITB-Systems mit minimalem Aufwand Kabel verlegt, um diese Sendestationen zu installieren.
Im Rahmen einer ökumenischen Segensfeier mit Pfarrer Schröder wurde diese Lösung ihrer Bestimmung übergeben: „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut.“ Schröder bezeichnete dieses Werkzeug „WLAN als Brücke in die Welt“. Sein Dank galt auch, in Person von Sandro Pfeiffer und Thomas Seidl, der Stadt Deggendorf.
Das Digitalisierungsprojekt ist das Ergebnis einer intensiven Planungsarbeit. Verschiedene Möglichkeiten wurden in Erwägung gezogen und verworfen. Neben technischen Gegebenheiten mussten auch finanzielle Mittel mit einfließen und Förderungen mit einbezogen werden. Mit dem Bayern-WLAN hatte die Kirchengemeinde, so Pfarrer Schröder, bei der kommunalen Gemeinde gleich sehr offene Türen vorgefunden.
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