„Das war nichts“
Weiden zeigt Seebach die Muskeln: TSV-Trainer Stern schimpft über Abwehrleistung nach 1:4-Klatsche

15.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:15 Uhr
Franz Nagl

Eine Nummer zu groß war Bayernliga-Absteiger Spvgg Weiden am Samstagnachmittag für den TSV Seebach und Jonas Brunner. −Foto: Franz Nagl

Eine in allen Belangen überlegende Mannschaft aus Weiden hat am Samstagnachmittag mit einem ungefährdeten 4:1 beim Ligakonkurrenten TSV Seebach die 1. Hauptrunde im Verbandspokal erreicht. Die heimische Stern-Truppe zeigte dabei eine vor allem im zweiten Durchgang schwache Defensivleistung.

Darüber zeigte sich der Trainer enttäuscht: „Mit einem System, das der Garant war für die beste Abwehr der Liga, war die zweite Halbzeit definitiv nicht nur zu wenig, sondern: das war nichts“, verdeutlichte Stern die Abwehrleistung seiner Mannschaft.

Im ersten Durchgang war die Partie vor nur 80 Zuschauern über weite Strecken ausgeglichen. Die Gäste aus der Oberpfalz zeigten aber schon was in ihnen steckt. Ein Weiterkommen trotz langer Anreise und tropischen Temperaturen war das Ziel beim Bayernliga-Absteiger. Seebach hielt dagegen und konnte den frühen Rückstand (David Bezdicka, 16.) in der 21. Minute durch Christian Mühlbauer ausgleichen. Doch nahezu postwendend gelang den Oberpfälzern die erneute Führung durch Josef Rodler (23.). Nach der Pause verlor der TSV total den Faden. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff bekommen, haben den Gegner zu vielen Chancen kommen lassen“, sagte Stern hinterher.

Früh sorgten die Weidener für klare Verhältnisse. Vor dem 3:1 vereitelte Seebachs Keeper Mathias Loibl im Eins gegen Eins zwei Hochkaräter, ehe abermals Josef Rodler zuschlug (54.). Wenig später ging es wieder zu einfach. Nach Ballverlust kamen die Gäste schnell nach vorne und Niklas Lang erhöhte auf 4:1. Mit mehr Effizienz hätten die Weidener noch das eine oder andere Tor nachlegen können. „Primär ist das Pokal-Aus nicht schlimm, jedoch kann ich mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden sein! Wir müssen nächste Woche ein bisschen was umstellen und vorne die Bälle nicht so leicht verlieren. Weiden hat eine gute Mannschaft, aber wie sie zu den Chancen gekommen sind war natürlich viel zu einfach“, fasst Stern nach dem Spiel zusammen.

Bereits in einer Woche gibt es übrigens Gelegenheit zur Revanche, dann treffen nämlich beide Teams an gleicher Stelle erneut aufeinander – zum Auftakt in die Saison der Landesliga Mitte.

− red