Nach zwei Pleiten am Stück hat der FC Sturm Hauzenberg für eine Ergebniswende mit einem Sahnehäubchen obendrauf gesorgt. Die Hauzenberger stürmten nach dem 5:2 bei der Spvgg Osterhofen auf Platz 1 der Landesliga Mitte. Spieler des Spiels war zweifellos Maximilian Süß, der drei Treffer zum letztendlich zu hoch ausgefallenen Sieg beisteuerte.
Ebenfalls über drei Treffer durfte Seebachs Marcel Müller beim 5:2 gegen Regenstauf jubeln. Der TSV nahm allerdings erst nach einem zweimaligen Rückstand so richtig Fahrt auf. Wieder zurück in der Erfolgsspur ist Aufsteiger Ruhmannsfelden. Nach dem 0:2-Ausrutscher daheim gegen Luhe-Wildenau zeigten die Kreß-Schützlinge beim 1:0-Erfolg in Burglengenfeld die richtige Reaktion.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht – lautete das Motto in der Partie Weiden gegen Tegernheim: Am Ende standen satte zehn Tore auf der Anzeigentafel, und beim Bayernliga-Absteiger, der auch noch einen Strafstoß verschoss, insgesamt sechs Torschützen im Spielbericht. Stefan Pühler tauchte dabei am häufigsten drauf. Die Spvgg-Akteur schnürte bei diesem saftigen Einlauf einen Hattrick und traf insgesamt vier Mal gegen den Stockletzten der Landesliga Mitte.
Hier lesen Sie: Er liebt seinen Trainer, schiebt Extraschichten trotz Verletzung: Warum Ashour Abraham wie am Fließband trifft
Osterhofen – Hauzenberg 2:5: Der Sturm begann gut und die Führung gelang früh. Süß trifft bereits nach 8. Minuten. Osterhofen zeigte sich unbeeindruckt und bot dem Favoriten Paroli. Und es gelang nach gut einer halben Stunde der Ausgleich. Hannes Hobelsberger trifft aus dem spitzen Winkel zum Ausgleich (34.). Dann zeigte Schiedsrichter Alexander Schuster (SV Hohenau) nach einer Attacke von Dariusz Ciocan an Bastian Schmid auf den Elfmeterpunkt. Süß vollstreckte zur abermaligen Führung der Gäste. Aber damit hatten die Hauzenberger ihren Torhunger nicht gestillt. Kurz vor der Pause knallte Noel Tanzer das Leder zum scheinbar sicheren 3:1 in die Maschen. Doch Osterhofen gab sich noch lange nicht geschlagen. In der 54. Minute gab SR Schuster erneut Elfmeter. Wieder völlig zurecht. Diesmal war Ciocan der Leidtragende, der von Moritz Gerhardinger ungestüm von den Beinen geholt wurde. Torjäger Ashour Abraham ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verkürzte auf 2:3. Nun sahen die 275 Zuschauer ein Spiel auf des Messers Schneide. Osterhofen drückte und Abraham ließ die große Möglichkeit zum Ausgleich in der 75. Minute aus. Der eingewechselte Julian Liebenow sorgte dann in der Schlussminute für die Entscheidung. Dabei luchste er Bleron Dobruna die Kugel vom Fuß, lief alleine auf Keeper Sebastian Grübl zu und vollendete eiskalt. Mit der letzten Aktion krönte Max Süß mit einem Kopfball nach einer Ecke seine überragende Leistung zum Endstand. „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen, haben ängstlich in diesem Bonusspiel agiert. Dabei hätten wir völlig befreit aufspielen können. Nach der Pause wollte meine Mannschaft was gut machen und der Ausgleich lag mehrmals in der Luft. Unterm Strich fiel die Niederlage zu hoch aus“, analysierte nach der Partie Osterhofens Trainer Christian Dullinger. mit dem zu hohen Endergebnis geht auch Hauzenbergs Trainer Dominik Schwarz mit. „Wir waren ab der 60, 70 Minute stehend K.O., mussten dann sogar noch verletzte Spieler einwechseln und müssen froh sein, nicht das 3:3 zu kassieren. Allerdings haben wir im ersten Abschnitt auch sehr viel an guten Chancen liegen gelassen, da hätten wir die Partie eigentlich schon entscheiden müssen.“ Tore: 0:1 Maximilian Süß (7.); 1:1 Hannes Hobelsberger (34.); 1:2 Maximilian Süß (38.); 1:3 Noel Tanzer (44.); 2:3 Ashour Abraham (54.); 2:4 Julian Liebenow (90.); 2:5 Maximilian Süß (90.+3). SR Alexander Schuster (Hohenau); 275 Zuschauer.
Seebach – Regenstauf 5:2: Der Gast aus Regenstauf begann gut und machte mit seiner ersten Torchance –einem direkt verwandelten Freistoß von Sven Leppien das 1:0 (6.). Anschließend beherrschte Seebach zwar die Partie, aber es dauerte bis zur 26. Minute, ehe Marcel Müller nach einem „Zuckerpass“ zum 1:1 einschieben konnte. Doch die Gäste steckten nicht auf und jubelten zehn Minuten später durch den pfeilschnellen Mittelstürmer erneut – 2:1 für Regenstauf. Quasi mit dem Halbzeitpfiff rettete sich der TSV durch Simon Weber mit dem 2:2 in die Pause. In den zweiten 45 Minuten ging es dann Schlag auf Schlag und Seebach schraubte das Ergebnis durch seinen Torjäger Marcel Müller innerhalb von nur zehn Minuten per Doppelschlag (48., 60) auf 4:2. Der eingewechselte Patrick Pfisterer machte dann in der Nachspielzeit den Deckel zum verdienten 5:2-Heimsieg drauf, auch weil Seebach eine bockstarke zweite Halbzeit ablieferte. Tore: 0:1 Sven Leppien (6.); 1:1 Marcel Müller (26.); 1:2 Cesar Sodji (36.); 2:2 Simon Weber (45.+5); 3:2, 4:2 Marcel Müller (48., 60.); 5:2 Patrick Pfisterer (90.+1). SR Thomas Wagner (Freyung); 180.
Bad Kötzting – Grün-Weiß Deggendorf 0:0: Über eines waren sich beide Trainer nach neunzig spannenden Minuten einig. Es war ein ordentliches Derby und am Ende war es ein leistungsgerechtes 0:0 am Roten Steg. Beide Team hatten ihre Möglichkeiten, gegen Ende de Partie waren es die Gäste von der Donau die etwas mehr zuzusetzen hatten. Dem war sicherlich aus geschuldet, dass man die Gastgeber die Partie vor zwei Tagen in Tegernheim in den Knochen hatten, während die Spvgg am vergangenen Wochenende spielfrei hatte. Die Partie deshalb lange zeit ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Badstädter. Die hatten nach einer Viertelstunde Pech, als Welter nach einer Ecke von Huber per Kopf nur den Querbalken traf. Ansonsten lauerten beide Teams auf die Fehler des Anderen, gefährliche Aktionen deshalb Mangelware. Nach der Pause nahm das Match Fahrt auf. Und typisch an disem Tag für diese Partie. Eine Chance für die Gastgeber jagte die nächste für die Gäste. Kett verlor nach einer Stunde das 1:1 Duell gegen FC-Keeper Vogl. Im Gegenzug war Max Drexler frei durch, Sperl mit einer überragenden Rettungsaktion, als er sich in den Ball des einschussbereiten Drexler warf. Jetzt war Pfeffer in der Partie. Die Badstädter forderten nach Foul an Drexler einen Strafstoß und er Konter führte zu einer Großchance für die Gäste. Artemuk knallte das Leder ans Lattenkreuz (75.). Dann der Auftritt von Spahiu. Der tanzte die gesamte Defensive der Badstädter aus, Tobias Vogl holte seinen Knaller aus dem Torwinkel. Das hätte die Führung für die Gäste sein müssen.
Die letzten Minuten der Nachspielzeit mussten die Gäste mit einem Mann weniger auskommen. Der bereits verwarnte Robin Zellner musste mit gelb-rot vom Platz. Ausnutzen konnten dies die Gastgeber nicht mehr. Sie waren am Ende froh über diesen Punkt gegen starke Deggendorfer. „Es war eine klasse Leistung von uns, ich glaube unsere beste Auswärtspartie bisher. Eine packende Partie, jede Mannschaft hatte ihre Möglichkeiten. Wir hätten mit unseren Möglichkeiten sogar gewinnen können. Bad Kötzting aber auch. Am Ende ein gerechter Spielausgang und einen Punkt in Kötzting zu holen ist gut für uns“, sagte anschließend Deggendorf Spielertrainer Dominik Schmöller. Ähnlich sah es auch Uwe Wölke, der den erkrankten Erich Hartl vertrat: „Es war ein Duell auf Augenhöhe. Es stimmt, beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. Je länger die Partie dauerte, desto mehr hat sich der Kräfteverschließ bei uns bemerkbar gemacht. Die Mannschaft hat alles gegeben, deshalb muss man mit einem Punkt zufrieden sein.“ Tore: Fehlanzeige. SR Simon Stadler (Mariakirchen); 350.
Burglengenfeld – Ruhmannsfelden 0:1 / Tor: 0:1 Korbinian Menacher (51.); SRin Marie-Theres Mühlbauer (Großwallstadt); 320.
Roding – Bogen 0:3 / Tore: 0:1 Timo Seer (55.); 0:2 Makamba Sidibe (61.); 0:3 Jonas Gmeinwieser (72.). SR Alexander Stadler (Mariakirchen); 200.
Schwandorf-Ettmannsdorf – Lam 3:0 / Tore: 1:0 Andreas Müller (38.); 2:0 Johannes Böhm (57./Elfmeter); 3:0 Michael Plank (77.). SR Oliver Barnert (Bayreuth ); 150.
Weiden – Tegernheim 10:0 / Tore: 1:0 Stefan Pühler (23.); 2:0 Mauricio Göhlert (32.); 3:0, 4:0, 5:0 Stefan Pühler (37., 43., 51.); 6:0 Stefan Graf (53.); 7:0 David Bezdicka (56.); 8:0 Felix Behnke (67.); 9:0 Josef Rodler (68.); 10:0 David Bezdicka (78.). SR Johannes Bettecken (Zirndorf); 507.
Luhe-Wildenau – Kareth-Lappersdorf 1:1 / Tore: 0:1 Anton Henning (8.); 1:1 Felix Diermeier (18.). SR: Elia Schneider (Küps); 400.
Spielfrei: Spvgg Landshut
− mo/fn/cuk
