„Einer trage des anderen Last“ – kaum ein Satz, findet Pfarrer Franz Reitinger, passt besser zum Verein Lichtblick als dieses Bibelzitat des Apostels Paulus. Der Verein, der gestern die Einweihung seiner neuen Räume im Westlichen Stadtgraben gefeiert hat, tue für Senioren genau das – und sorge damit für einen echten Lichtblick. Zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard segnete Reitinger die Räume, in denen Angelika Färber, Birgit Gegenfurtner, Sonja Schnelldorfer und Renate Stettmer sich hauptamtlich um ältere Menschen in ganz Niederbayern kümmern, die finanzielle Unterstützung brauchen und ein Ohr, das zuhört.
Im Zelt hinterm Haus haben am Donnerstag Haupt- und Ehrenamtliche, Unterstützer und Wegbereiter – darunter Vize-Landrat Eugen Gegenfurtner, Vertreter der Landräte von Regen, Straubing-Bogen und Passau sowie mehrerer Gemeinden – bei Kaffee, Kuchen, Imbiss, Kulturprogramm und guten Gesprächen den Verein gefeiert, den Vorsitzende Lydia Staltner vor 20 Jahren in München gegründet hat. 27000 Senioren gibt er heute einen Lichtblick, davon rund 1300 in Niederbayern. Für diese hat die Seniorenhilfe 2018 ihren zusätzlichen Standort in Deggendorf eröffnet, heuer im August hat dieser sich mit dem Umzug in Räume der Stadtbau GmbH deutlich vergrößert.
„Ich bin sehr stolz auf das Deggendorfer Team“, sagte Lydia Staltner zum Beginn der Feier, und in die Stadt sei sie direkt verliebt. Was OB Christian Moser gut verstehen kann, der dem Verein zum 20. Geburtstag und zu fünf Jahren in Deggendorf gratulierte. Er dankte den Unterstützern der Seniorenhilfe ebenso wie jenen, die die Hilfe annehmen und die Liebe und Herzlichkeit bei Lichtblick spüren dürfen.
Die beschrieb Rentner Ludwig Ortmann den vielen Gästen mit seinen Worten: Die Erlebnisse wie etwa bei einem von Lichtblick organisierten Ausflug in die Allianz-Arena oder im Corona-Lockdown, als das Essen vor die Tür gebracht wurde, lassen ihm und vielen anderen das Herz aufgehen.
Infos: www.seniorenhilfe-lichtblick.de
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