Landesliga Mitte
Seebach-Schock: Trainer Manfred Stern muss eine Pause einlegen – Duo Beck/Nickl übernimmt

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:15 Uhr

Die Gesundheit geht vor: Coach Manfred Stern kann seine Mannschaft demnächst nicht an der Seitenlinie unterstützen. −Foto: Helmut Müller

Diese Nachricht kommt zur Unzeit und ist ein Schock, aber: Die Gesundheit geht vor – und steht über allem. Der TSV Seebach, der mehr als bescheiden in die entscheidende Phase der Landesliga Mitte gestartet ist, muss in den kommenden Wochen krankheitsbedingt auf seinen Trainer Manfred Stern (45) verzichten. „Es ist ärgerlich, aber diese Sache hat jetzt oberste Priorität“, sagt ein sichtlich angeknackster TSV-Coach im Gespräch mit der Heimatzeitung.

Seitens des Vereins hat der Übungsleiter alle Unterstützung. „Wir hoffen, dass er schon bald wieder fit und gut erholt an der Seitenlinie steht und wünschen ihm natürlich eine schnelle Genesung“, erklärt Teammanager Manuel Ebner auf Anfrage.

Drei Spiele, kein Sieg, nur ein Punkt, Tabellenführung futsch. Es gibt angenehmere Momentaufnahmen, als diese. Aus der Ruhe bringen lassen sich die „Holzhacker“ dennoch nicht. Klipp und klar heißt das Motto jetzt: Noch enger zusammenrücken und über das Maximum gehen, sprich den inneren Schweinehund überwinden. Das ist sich der Tabellenvierte selbst schuldig, auch oder gerade weil der Trainer augenblicklich fehlt. Genauso sieht es auch Ebner, der während der Abwesenheit von Manfred Stern die Mannschaft noch mehr in der Verantwortung stehen sieht.

Teammanager Ebner hat vollstes Vertrauen in die Mannschaft



In der Zwischenzeit haben Sandro Nickl und Kapitän Christoph Beck das Kommando. „Die beiden leiten das Training, übernehmen auch die weiteren Aufgaben von Manfred und sind auch im ständigen Austausch mit ihm“, gibt Manuel Ebner bekannt. Freilich weiß auch der TSV-Teammanager, dass es natürlich etwas anderes ist, wenn der Coach nicht an der Seitenlinie steht. Ebner: „Nichtsdestotrotz haben wir eine überragende Truppe, die Jungs ziehen alle an einem Strang und werden gemeinsam den Ausfall des Trainers kompensieren – davon bin ich überzeugt.“

Seine Feuertaufe hatte das Duo Beck/Nickl bereits beim jüngsten 0:0 in Kareth-Lappersdorf. Das ist ausbaufähig, Steigerung unbedingt erforderlich, wenn am morgigen Samstag (Anpfiff Kunstrasen Deggendorf 10.45 Uhr!) der bärenstarke Aufsteiger TB Roding an der Waldsportanlage seine Visitenkarte abgeben wird. Zuletzt feierten die Oberpfälzer nach einem 0:2-Pausenrückstand gegen Bogen noch einen grandiosen 5:2-Erfolg, zündeten dabei eine Rakete nach der anderen und erzielten alle fünf Treffer innerhalb von nur 20 Minuten. Von diesem Achtungserfolg lässt man sich in Seebach aber nicht ins Bockshorn jagen. „Unser Anspruch ist es, die drei Punkte in Seebach zu behalten“, ist Teammanager Manuel Ebner vom ersten Dreier im Frühjahr 2023 überzeugt. Personell kann der Tabellenvierte bis auf die Langzeitverletzten Alex Heindl und Tobias Biermeier alle Mann aufbieten. Auch Keeper Mathias Loibl ist nach überstandener Grippe wieder fit und kehrt in den Kader zurück.


26. Spieltag / Freitag, 19 Uhr: VfB Straubing – Schwandorf-Ettmannsdorf (0:2); Samstag, 10.45 Uhr: Seebach – Roding (Kunstrasen Deggendorf; 2:1); 14 Uhr: Bogen – Osterhofen (2:2); 15 Uhr: Burglengenfeld – Hauzenberg (1:1); 16 Uhr: Waldkirchen – Amberg (4:1); 16.30 Uhr: Lam – Tegernheim (5:1); Sonntag, 14.30 Uhr: Deggendorf – Kareth (1:4); 15 Uhr: Fortuna Regensburg – Bad Kötzting (0:2), Pfreimd – Neukirchen b.Hl. Blut (2:4).