Playoff-Aus in Tilburg
Schnelle 2:0-Führung, doch dann kommt’s knüppeldick: Das war’s für den Deggendorf SC

25.03.2024 | Stand 25.03.2024, 20:48 Uhr
Roland Rappel

Sie gehen vom Eis: Für die Spieler des Deggendorfer SC ist die Saison beendet. − Foto: Müller

Für den Deggendorfer SC ist die Saison beendet. Mit einer 2:5-Niederlage (2:0, 0:3, 0:2) bei den Tilburg Trappers ist der Eishockey-Oberligist am Sonntagabend im Playoff-Viertelfinale ausgeschieden und verabschiedet sich damit in die Sommerpause.

Die Niederlage war verdient, trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung. „Wir sind gegen einen starken Gegner ausgeschieden“, sagte hinterher Trainer Jiri Ehrenberger. „Wenn man über die gesamte Serie schaut, ist Tilburg der verdiente Sieger. Trotzdem sind wir hierhergekommen, um noch ein Spiel in Deggendorf zu erreichen und haben alles gegeben.“

Zunächst lebte die Hoffnung beim DSC: Thomas Greilinger schloss in der siebten Spielminute einen Konter erfolgreich zur Führung ab. Carter Popoff erhöhte im Powerplay sogar auf 2:0, er fälschte einen Schuss von Tomas Gulda unhaltbar für Tilburg-Keeper Cedrick Andree ab.

Im zweiten Abschnitt mussten die Deggendorfer allerdings drei Gegentreffer schlucken. Das Schussverhältnis von 21 zu fünf zeigt recht deutlich, dass Tilburg den Ton angab und Deggendorf allenfalls zu Entlastungsangriffen kam. Das 2:1 durch D’Artagnan Joly war aus DSC-Sicht eher unglücklich, der Niederländer traf zunächst den Puck nicht, konnte aber im Nachfassen die Scheibe an Timo Pielmeier ins Tor schießen (23.). Beim Ausgleichstreffer hielt Giovanni Vogelaar im Powerplay einmal mehr aus der Distanz drauf (27.), beim dritten Gegentreffer kam der Puck über Umwege zu Delany Hessels, der aus kurzer Distanz traf (39.).

Im Schlussabschnitt kam von Deggendorf zwar wieder mehr, dennoch zeigte man bei den wenigen ernsthaften Chancen Unvermögen im Torabschluss. Im Gegenzug lud man die Niederländer zum Toreschießen ein: Ein Pass hinter dem Tor heraus landete direkt auf der Kelle von Kaid Oliver, der aus kurzer Distanz Pielmeier problemlos überwinden konnte (48.). DSC-Coach Jiri Ehrenberger nahm Pielmeier zeitig zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch anders als vergangenen Dienstag hatte der Wechsel dieses Mal keinen positiven Effekt. Diego Hofland traf 92 Sekunden vor dem Ende ins verwaiste Tor zum 2:5-Endstand aus DSC-Sicht.