Es ist bereits lobenswerte Tradition, dass die Macher der „Waldweihnacht“ ein Herz für Menschen haben, die mit Schicksalsschlägen kämpfen müssen. Anfang der Woche überreichte die Führungsspitze der Freiwilligen Feuerwehr Forsthart insgesamt 5000 Euro.
Über die eine Hälfte freuten sich Mitarbeiterinnen des „Fördervereins Bunter Kreis“. Der Rest geht an eine Familie in Emmersdorf, die gleich zweimal vor eine harte Probe gestellt wurde.
Viele Besucher gingen am Wochenende des beliebten Weihnachtsmarktes nicht einfach achtlos an den aufgestellten Spendenbüchsen vorbei, sondern trugen ihr Scherflein zur Sammlung bei. Heinz Schütz, ein begnadeter Künstler rustikaler sowie filigraner Deko aus Holz, spendete den kompletten Erlös aus dem Verkauf seiner angebotenen Artikel. Zu guter Letzt rundeten die Forstharter Vereine mit weiteren Spenden den vorläufig eingenommenen Betrag auf, so dass letztendlich die stolze Summe von 5000 Euro zu verbuchen war.
Hilfe für „Frühchen“ und deren Familien
Linda Nowak leitete 16 Jahre lang den „Bunten Kreis“, eine Abteilung des Donau-Isar-Klinikums Deggendorf. Dieser unterstützt und begleitet Familien, deren Kinder als „Frühchen“ zur Welt gekommen sind. Kaum in den Ruhestand eingetreten, übernahm Nowak den im November letzten Jahres ins Leben gerufenen „Förderverein Bunter Kreis“ als Vorsitzende. „Dank des Fördervereins ist es uns möglich, noch rascher und mit weniger Verwaltungsaufwand Eltern, Babys und Geschwisterkindern unter die Arme zu greifen“, stellte sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit vor.
Stellvertreterin ist Ramona Höpfl. Als betroffene Mutter mit zwei vorzeitigen Geburten weiß sie um die große Bedeutung der hingebungsvollen Arbeit der Engagierten und möchte als 2. Vorsitzende weitergeben, was sie selbst an Zuwendung erfahren durfte. Die beiden Führungskräfte wurden von Michaela Schick nach Forsthart begleitet.
Spenden für Familie in Not
Durch familiäre Bande wurde man in Forsthart auf eine Familie in Emmersdorf aufmerksam: Vor knapp einem Jahr erhielt die Mutter Margit die traumatische Diagnose „Krebs“. Tapfer stellte sie sich der Krankheit, die eine Chemotherapie samt ihren Nebenwirkungen nach sich zog. Da schlug das Schicksal ein zweites Mal unbarmherzig zu: Völlig unerwartet erlag Vater Rudi einem Herzinfarkt. Margit und ihre zehnjährige Tochter Eva waren von einem Moment auf den anderen auf sich allein gestellt.
Die Dorfgemeinschaft eröffnete unverzüglich ein Spendenkonto zur finanziellen Unterstützung der beiden. Auch die Organisatoren der „Waldweihnacht“ möchten den Hinterbliebenen mit ihrer Spende über die schwere Zeit hinweghelfen. Wer selbst spenden will, kann dies unter folgender Bankverbindung tun: Pfarr-Caritasverein Johanniskirchen-Emmersdorf, IBAN: DE03 7406 1813 7000 9127 94, Verwendungszweck: Emmersdorf hoit zam.
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